Die wirtschaftliche Situation im Burgenland spitzt sich weiter zu und die neuesten Zahlen des Gläubigerschutzverbandes Creditreform bestätigen das Schlimmste: Die Unternehmensinsolvenzen im Burgenland sind im ersten Halbjahr 2014 um alarmierende 67 Prozent gestiegen. Das ist nicht nur eine Katastrophe für die betroffenen Unternehmen und ihre Mitarbeiter, sondern auch eine schallende Ohrfeige für die fehlgeleitete Wirtschaftspolitik des Systems Doskozil.
Das Burgenland, das ohnehin kaum über Industrie verfügt und sich auf einen massiv überdimensionierten öffentlichen Sektor stützt, sollte eigentlich weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen sein. Die Realität sieht jedoch anders aus. „Diese Zahlen zeigen ganz klar ein hausgemachtes Problem“, sagt Alexander Petschnig, Landesparteiobmann und Wirtschaftssprecher der FPÖ Burgenland. „Das Land Burgenland subventioniert am Markt vorbei und gründet selbst Unternehmen, die private Betriebe konkurrenzieren. Dazu werden Infrastrukturmaßnahmen nicht angegangen, ja sogar verhindert. Beispiel A3-Ausbau. Kein Wunder, dass die Insolvenzen explodieren, wenn die Landesregierung durch künstliche Eingriffe den Markt verzerrt“.
Die Wirtschaftsagentur Burgenland trägt hier eine große Mitschuld. Statt die Wirtschaft zu unterstützen, betreibt sie eine Politik der Bevorzugung und Verzerrung. „Die Burgenländische Wirtschaftsagentur ist nichts anderes als ein Instrument der Misswirtschaft. Sie verfehlt nicht nur ihren Zweck, sondern schadet aktuell aktiv der wirtschaftlichen Gesundheit des Landes“, betont Petschnig.
„Es ist unerträglich, dass das Burgenland immer mehr zum Schlusslicht der Negativstatistik wird“, so Petschnig weiter. „Diese Entwicklung ist das Ergebnis einer völlig verfehlten Wirtschaftspolitik, die auf staatliche Eingriffe und Marktverzerrungen statt auf echte Unterstützung und Förderung privater Initiativen setzt“.
Angesichts dieser desaströsen Entwicklung ist es dringend notwendig, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Die Doskozil-SPÖ muss ihre fehlgeleitete Wirtschaftspolitik überdenken und umgehend Maßnahmen setzen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und den Marktkräften wieder Raum zu geben.
„Das Burgenland braucht auch wirtschaftlich einen echten Wandel, der auf echten Wettbewerb und die Förderung privater Unternehmen setzt“, fordert Petschnig. Es ist höchste Zeit für eine Politik, die die Interessen der fleißigen Bürger und ehrlichen Unternehmer in den Vordergrund stellt.
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