Angesichts der jüngsten Berichte zur Lage der heimischen Geflügelwirtschaft schlägt der freiheitliche Landwirtschaftssprecher LAbg. Markus Wiesler Alarm: Während die Nachfrage nach regionalem Geflügelfleisch steigt und die Preise stabil bleiben, bremsen lähmende Genehmigungsverfahren und ideologisch motivierte Umweltauflagen den notwendigen Ausbau der heimischen Produktionskapazitäten aus.
„Die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln ist keine Selbstverständlichkeit. Wer glaubt, man könne mit Aktenstapeln und Wartezeiten von Monaten Ställe bauen, hat von Landwirtschaft keine Ahnung“, so Wiesler. „Die SPÖ im Burgenland spricht gerne von Regionalität – in der Praxis werden Bäuerinnen und Bauern mit immer neuen Hürden konfrontiert. Das ist verantwortungslos.“
Besonders kritisch sieht Wiesler die Rolle der Umweltlandesrätin und der Fachabteilungen: „Hier regiert längst nicht mehr der Hausverstand, sondern ein rot-grüner Vorschriften-Dschungel. Statt effiziente Verfahren zu ermöglichen, verlieren sich die Behörden in Formalismen und verhindern damit aktiv den Ausbau dringend benötigter Stallkapazitäten – auch im Sinne des Tierwohls!“
Die Freiheitlichen fordern deshalb:
· Verfahrensbeschleunigung bei Flächenwidmung und Stallbaugenehmigungen,
· klare Fristen und Verpflichtungen für Behörden,
· sowie einen Praxischeck aller Landesvorschriften im Agrarbereich.
„Wer den Bauern das Wirtschaften unmöglich macht, wird in Zukunft keine regionalen Eier und kein heimisches Geflügel mehr auf dem Teller haben. Dann entscheidet nicht der Konsument am Markt, sondern der Amtsschimmel im Landhaus“, warnt Wiesler.
Abschließend richtet Wiesler einen klaren Appell an die Landesregierung:
„Sorgen Sie dafür, dass unsere Landwirte wieder bauen, investieren und wachsen können – oder geben Sie zu, dass Ihnen der burgenländische Bauer nichts mehr wert ist!