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24. Oktober 2025

Vom 6-Millionen-Projekt zum 22-Millionen-Mammutbau – beim Aktivpark Güssing fehlt jede Transparenz!

FPÖ-Landtagsabgeordneter Mag. Thomas Grandits übt scharfe Kritik an der mangelhaften Transparenz rund um das Projekt Aktivpark Güssing. Anlass ist die aktuelle Antwort der Landesimmobilien Burgenland GmbH (LIB) auf seine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG).

„Zwischen den ersten Ankündigungen des Landes 2023 und dem heutigen Stand liegen Welten – sowohl bei den Kosten als auch bei den Informationen. Ursprünglich war von rund 6 Millionen Euro Investitionsvolumen die Rede, mittlerweile sind es laut offizieller IFG-Beantwortung 22,3 Millionen Euro. Trotzdem verweigert die LIB jede konkrete Auskunft zu den Planänderungen oder Kostentreibern. Das ist ein Skandal in Sachen Transparenz“, betont Grandits.

Der freiheitliche Abgeordnete erinnert daran, dass das Land Burgenland in einer Aussendung vom Jahr 2023 den Aktivpark als „Sportcamp Süd“ präsentierte, mit geplanter Eröffnung Ende 2024. „Schon damals versprach man eine rasche Sanierung. Inzwischen hat sich das Projekt zu einem jahrelangen Großumbau mit Komplettentkernung und Generalsanierung entwickelt – und das ohne nachvollziehbare öffentliche Dokumentation“, so Grandits.

Wie der ORF im Jahr 2024 berichtete, seien nach einem Wasserschaden gravierende Baumängel entdeckt worden. Das habe dazu geführt, dass der gesamte Kellertrakt abgerissen und das Gebäude neu aufgebaut werden müsse. „Diese massiven Änderungen werden in der IFG-Antwort des Landes mit keinem Wort erwähnt. Stattdessen verweist man auf angebliche Geschäftsgeheimnisse – obwohl die Informationen längst öffentlich bekannt sind. Das zeigt, dass man hier etwas verbergen will“, kritisiert Grandits.

Besonders widersprüchlich sei auch die Aussage der LIB, dass „keine Erhöhung des ursprünglichen Budgets zu erwarten“ sei. „Wenn man von einer geplanten Sanierung zu einem Totalumbau übergeht, kann niemand ernsthaft behaupten, dass die Kosten gleich bleiben. Allein der Sprung von sechs Millionen Euro laut Landesmeldung 2023 auf 22,3 Millionen Euro laut IFG-Auskunft 2025 spricht Bände“, so Grandits weiter.

Trotz der Kritik betont der FPÖ-Abgeordnete, dass er die Reaktivierung des Aktivparks Güssing grundsätzlich begrüßt:
„Der Aktivpark ist für den Standort Güssing ein wichtiger Meilenstein und kann einen echten Impuls für Sport, Tourismus und regionale Wertschöpfung bringen. Entscheidend ist aber, dass die Anlage künftig für alle Sportvereine aus der Region offen und nutzbar bleibt – und nicht zu einem Prestigeprojekt mit eingeschränkter Zugänglichkeit verkommt.“

Grandits kündigt jedoch an, im Sinne des Informationsfreiheitsgesetzes eine Berichtigung der Anfragebeantwortung zu verlangen:
„Wir werden nicht zulassen, dass hier Millionen an Steuergeld ohne transparente Kontrolle verbaut werden. Das Land muss endlich reinen Tisch machen

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