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15. Dezember 2025

VBB-Bilanz ist reine Schönfärberei – Burgenlands Straßen voll mit Geisterbussen

FPÖ fordert Transparenz über Linienauslastung und Gesamtkosten – Plattform geisterbusse.info gestartet

Mit scharfer Kritik reagiert FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Mag. Thomas Grandits auf den jüngsten ORF-Bericht über die angeblich „erfolgreiche“ Bilanz der Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB). „Die von der Landesregierung verbreiteten Zahlen sind reine Schönfärberei. Abseits des Pendlerverkehrs nach Wien und der Schülertransporte sind die meisten Linienbusse praktisch leer unterwegs“, so Grandits.

Kritik an intransparentem Prestigeprojekt

Die VBB seien längst zu einem teuren Prestigeprojekt von Landeshauptmann Doskozil und Landesrat Dorner geworden. Laut Grandits belaufen sich die tatsächlichen Gesamtkosten bereits auf rund 65 Millionen Euro jährlich, während Transparenz über Auslastung und Wirtschaftlichkeit fehle. „Die Fachabteilung verweigert Fahrgastzahlen nach Linien mit Verweis auf angebliche Geschäftsgeheimnisse, gleichzeitig wirbt man öffentlich mit Rekordzahlen. Das ist unglaubwürdig und politisch untragbar“, betont der FPÖ-Abgeordnete, der dazu bereits eine Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht eingebracht hat.

Geisterbusse – bestätigt durch Landesrat und Landeshauptmann

Wie Grandits erinnert, habe Landesrat Dorner in einer Landtagssitzung selbst eingeräumt, dass viele Linien „spärlich oder gar nicht besetzt“ seien – also echte Geisterbusse, die täglich durch das Land fahren. „Sogar der Landeshauptmann hat das unfreiwillig dokumentiert, als er nach dem Misstrauensantrag in einem leeren VBB-Bus nach Hause gefahren ist. Dieses Bild steht sinnbildlich für die Verkehrspolitik der SPÖ-geführten Landesregierung“, so Grandits weiter

FPÖ startet Bürgerplattform geisterbusse.info

Um Missstände sichtbar zu machen, hat der FPÖ-Landtagsklub die Plattform www.geisterbusse.info eingerichtet. Dort können Bürgerinnen und Bürger anonym und sicher Hinweise auf Fehlentwicklungen und Missmanagement bei den Verkehrsbetrieben Burgenland melden. „Wir geben den Menschen die Möglichkeit, sich einzubringen, ohne Angst vor Nachteilen haben zu müssen. Diese Rückmeldungen sind wichtig, damit endlich Bewegung in die Sache kommt“, betont Grandits.

Verkehrspolitik muss funktionieren – nicht PR produzieren

Die FPÖ verlangt vom Land Burgenland endlich Transparenz über Linienauslastung, tatsächliche Fahrgastzahlen und Kostenstruktur. „Wenn für Millionen Euro Busse durchs Land rollen, die kaum jemand nutzt, dann läuft etwas grundsätzlich falsch. Wir stehen für eine Verkehrspolitik, die sich an der Realität orientiert – nicht an Pressemeldungen“, so Grandits abschließend.

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