Der freiheitliche Landesparteisekretär und Nationalratsabgeordnete Christian Ries ist empört über die Tatsache, dass die Burgenland Energie als landeseigenes Unternehmen die Strompreise im Jänner 2023 um 178% erhöht hat: „Es ist eine absolute Frechheit, dass ein landeseigener Energieversorger es sich erlaubt, derart astronomische Energiepreise zu verlangen. Diese drastische Erhöhung belastet nicht nur die Bürgerinnen und Bürger des Burgenlandes finanziell enorm, sondern stellt auch eine massive Belastung für die Wirtschaft und die gesamte Region dar.“
Laut Ries haben sich die Preise der Burgenland Energie gegenüber Jänner des Vorjahres sogar mehr als verdoppelt: „Und vergleicht man die jeweiligen Strompreise im Jänner dieses Jahres der Burgenland Energie mit anderen Anbietern wie etwa der Energie Klagenfurt, TIWAG oder LINZ Strom, wird deutlich, wie hier die Bürger des Burgenlandes von einem landeseigenen Unternehmen absolut abgezockt werden. Gegenüber der Energie Klagenfurt war die Burgenland Energie um das Doppelte teurer und gegenüber der TIWAG sogar beinahe um das Dreifache! Und das zu Zeiten, in denen die Leute bereits genug geplagt sind von den untragbaren Lebensmittel-, Gas- und Spritpreisen. Hier wird mit pekuniären Taschenspielertricks gearbeitet, mit der einen Hand lenkt man die Leute mit einem neuen, vermeintlich günstigen Fixpreis ab, der aber auch bei weitem nicht der billigste ist, mit der anderen Hand hat man noch bis April die völlig ungerechtfertigten Energiepreise eingesackt. Und auch der Wärmepreisdeckel, der keiner ist und der einen Rattenschwanz an Auflagen wie etwa einem Hausbesuch einer Delegation an Landesbeamten nach sich zieht, ist keine wirkliche Entlastung für die Bevölkerung! Es wäre mehr als wünschenswert, dass LH Doskozil einen Teil der Energie in die Sicherstellung einer wirklich erschwinglichen Energieversorgung der Burgenländer steckt, die er gerade in seine internen Machtscharmützel um das Ringen des SPÖ-Throns aufwendet. Da sieht man wieder genau, wo die Prioritäten eines Hans-Peter Doskozil liegen!“
„Es ist an der Zeit, dass die Burgenland Energie ihre Preise auf ein Minimum senkt und eine transparente Preisgestaltung einführt. Wie kann es sein, dass ein Energieversorger, der den Großteil der Energie eigens erzeugt, den internationalen Strommarkt als Rechtfertigung für die exorbitanten Preise heranzieht? Die Bevölkerung des Burgenlandes verdient es, von ihrem eigenen landeseigenen Energieversorger nicht ausgebeutet zu werden. Die Landesregierung hat ihre Aufsichts- und Regulierungsfunktion bewusst verschlafen. Wir fragen uns auch, warum in der Arbeiterkammer Burgenland stillschweigen herrscht. In anderen Bundesländern gab es Weckrufe seitens der AK an die Landesregierungen und Energieversorger sehr wohl! Jetzt heißt es aufwachen, der Verantwortung gegenüber den Menschen bewusst werden und eine kostengünstige Energieversorgung für Alle sicherzustellen. Das Demokratische ist dem Landeshauptmann ohnehin schon vor langer Zeit abhandengekommen, wenn er nicht aufpasst, folgt das Soziale auch schon bald. Nicht die Dividenden und Gewinne müssen an erster Stelle stehen, sondern die Burgenländerinnen und Burgenländer!“, so Ries abschließend.