Wieder einmal fleht LH Doskozil in einer Presseaussendung, aber auch in Form eines Entschließungsantrages im Landtag den Bund angesichts leerer Kassen um finanzielle Unterstützung an: Der Bund soll die Gemeinden unterstützen, der Bund soll mehr gemeinsame Bundesabgaben einführen, der Bund soll der SPÖ Burgenland genehme Ausgaben vom Maßnahmenpaket zur Budgetsanierung aussetzen. Und so weiter.
„Dieses Wunschkonzert des Landeshauptmannes an den Osterhasen ist schlichtweg lächerlich!“, kommentiert FPÖ-Landesparteiobmann NAbg Alexander Petschnig die verzweifelten Vorstöße in rot: „Seit Jahren warnt die FPÖ davor, sämtliche finanziellen Reserven des Burgenlandes für sinnlose Prestigeprojekte der SPÖ rauszuwerfen. Seit Jahren werden diese Warnungen vom LH und Finanzreferenten Doskozil ignoriert. Jetzt, wo der Bund selbst EUR 20 Mrd einsparen muss, die Konjunktur am Boden liegt und die Inflation wieder steigt, mit einer Wunschliste an die Öffentlichkeit zu gehen, weil man es selbst im eigenen Verantwortungsbereich verbockt hat, sieht Doskozil ähnlich. Diese Suppe wird der LH mitsamt seinem grünen Beiwagerl aber schon selbst auslöffeln müssen!“.
Besonders amüsant gestaltet sich die neue Konstellation zwischen den roten Landeshauptleuten als bekannten Verschwendern und dem neuerdings roten Finanzminister: „Ich bin schon gespannt, wie der neue Finanzminister Marterbauer auf die völlig derangierten Budgets der SPÖ-geführten Bundesländer Wien, Kärnten und Burgenland reagieren wird. Waren es doch auch wesentlich die horrenden Defizite dieser Länder, die zum exorbitanten gesamtstaatlichen Maastricht-Defizit samt drohendem EU-Defizitverfahren beigetragen haben! Es wird auch für das Burgenland nur einen Weg aus der Krise geben: Doskozil muss endlich mit seiner ebenso sinnlosen wie sündteuren Brot-und Spiele-Politik aufhören und Verantwortung zeigen, soll nicht nach ihm die sprichwörtliche ´Sintflut´ kommen!“, schloss Petschnig.