Nicht den Autofahrern, sondern den Grünen steigt der freiheitliche Landesparteisekretär und Nationalratsabgeordnete Christian Ries auf die Bremse, nachdem sie im Burgenland eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h im Ortsgebiet gefordert haben. „Während die Grüne Ministerin Gewessler nach Abu Dhabi fliegt und die ohnehin schon von den Teuerungen geplagte Bevölkerung noch mit einer CO²-Steuer drangsaliert, wollen die Grünen im Burgenland die Bevölkerung und insbesondere die Autofahrer noch weiter schikanieren und ein Tempolimit von 30 km/h in allen Ortschaften einführen. Das zeugt von Weltfremdheit und Bevormundung gegenüber der Bevölkerung.“
Dass Radfahren gefördert werden muss, stehe auch für die FPÖ außer Frage, dies dürfe aber nicht auf Kosten der anderen Verkehrsteilnehmer passieren, meint Ries und weiter: „Der Vorschlag eignet sich nicht einmal als ernsthafte Diskussionsgrundlage. Wir als FPÖ verwehren uns nicht gegen den Ausbau der Radinfrastruktur, nur muss er Sinn ergeben und soll kein neuer Unsicherheitsfaktor im Straßenverkehr sein. Viele Leute sind auf ihr Auto angewiesen und können aus verschiedensten Gründen nicht aufs Rad wechseln. Burgenland ist nicht Wien und weist eine ländliche Struktur und natürlich auch Geländekonturen auf. Strecken, die von älteren Personen mit dem Rad teilweise nicht zu bewältigen sind und im Winter kann man sich das Radfahren ohnehin abschminken. Durch eine generelle Beschränkung auf 30 käme es vielerorts zu unnötigen Verzögerungen des Verkehrsflusses im Gemeindegebiet. Wo eine 30km/h Beschränkung Sinn macht, wie vor Schulen oder in kleinräumigen Siedlungsgebieten, ist dies in den allermeisten Fällen ohnehin schon durch Verkehrsschilder vorgeschrieben, aber ein flächendeckendes Tempolimit von 30 lehnen wir entschieden ab. Die Grünen fahren in dieser Frage obendrein in die falsche Richtung: Eine Studie der TU Wien hat ergeben, dass die Effizienz bei Tempo 30 deutlich geringer ist und keine sinnvolle Maßnahme zur Hebung der Luftqualität oder der Verbrauchsverringerung in Städten darstellt, im Gegenteil: Es fallen sogar deutlich mehr Emissionen als bei Tempo 50 an.“
„Die Grünen bewegen sich mal wieder als politische Geisterfahrer in die völlig falsche Richtung. Unter Corona wurde der Bevölkerung schon genug Freiheit und Selbstbestimmung genommen, jetzt wollen sie den Menschen auch noch die Mobilität und Unabhängigkeit, die ein eigenes Auto bedeuten, schrittweise nehmen. Denn wer glaubt, dass bei CO² Steuer und Tempo 30 im Ortsgebiet Halt gemacht wird, irrt. Schon jetzt wird als nächster Schritt ein Tempolimit von 100 auf Autobahnen und 80 im Freiland von ihnen propagiert. Die Grünen sollten mit ihrer Restriktionspolitik lieber einen Gang runterschalten, als die gesamte Bevölkerung ständig weiter einschränken zu wollen“, so Ries abschließend.