Neuer Anschlag auf die Autofahrer: Tempo 30 im Ortsgebiet kann vom Gemeinderat eigenständig entschieden werden. Die Freiheitlichen sehen hier 2 Seiten der Medaille.
„Eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h macht in besonders sensiblen Zonen wie zB vor Kindergärten, Schulen oder Pflegeeinrichtungen Sinn. Dass hier der bisher aufwändige Prozess für eine Genehmigung erleichtert wird, um die Sicherheit vor diesen Einrichtungen zu erhöhen, ist nachvollziehbar und in Ordnung.“ so FPÖ Klubobmann Johann Tschürtz.
„Aber alles was darüber hinausgeht, ist für uns zu viel des Guten. Wir sprechen uns klar dagegen aus, Tempo 30 im gesamten Ortsgebiet zu verhängen und haben einen dementsprechenden Antrag eingebracht. Sollte von dieser Gesetzespassage nicht Abstand genommen werden, fordern wir Freiheitliche zumindest eine zwingende Volksabstimmung auf Gemeindeebene, denn diese Entscheidung sollte unserer Ansicht nach nicht von den Gemeindevertretern allein getroffen werden.“ so Tschürtz weiter.
Sabrina Neusteurer, Vizebürgermeister in Loipersbach, begrüßt diese Forderung: „Am Beispiel unserer Gemeinde sieht man, dass es Ortschaften gibt, welche ein sehr gut ausgebautes Straßennetz haben und es auch andere Möglichkeiten für eine Erhöhung der Verkehrssicherheit gibt. In manchen Straßenzügen gibt es bereits eine Geschwindigkeitsbeschränkung und die Zugänge zu unserer Volksschule und dem Kindergarten sind schon vor Jahren auf die verkehrsberuhigte Rückseite verlegt worden, um die Sicherheit für unsere Kinder zu gewährleisten. Und die L112, welche durch unsere Ortschaft führt, ist einwandfrei. Sollte in unserer Gemeinde Tempo 30 für das gesamte Ortsgebiet Thema werden, wollen wir jedenfalls die Ortsbevölkerung eingebunden haben, denn aus unserer Sicht schießt dies über das Ziel hinaus.“