„Die Beantwortung meiner schriftlichen Anfrage durch Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner (Grüne) zeigt deutlich: SPÖ und Grüne im Burgenland schieben sämtliche Verantwortung für die hohen Energiepreise einfach auf den Bund und weigern sich, im Land selbst wirksam einzugreifen“, kritisiert Energiesprecher Landtagsabgeordneter Sandro Waldmann.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner verweist in ihrer Antwort großteils auf Bundesförderungen wie „Sauber Heizen für Alle“. „Das mag eine wichtige Sozialmaßnahme für einzelne Härtefälle sein – aber das Land verkauft es als eigene Leistung. Eine umfassende Entlastung für die breite Bevölkerung fehlt komplett. Familien, Pendler und Haushalte mit mittlerem Einkommen bleiben einfach auf den Kosten sitzen“, so Waldmann.
Noch absurder sei die Haltung der SPÖ-geführten Landesregierung zur Burgenland Energie AG. „In der Antwort wird so getan, als wären Fragen zur Preisgestaltung gar nicht Sache von Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner. Dabei ist die Burgenland Energie eine landeseigene Gesellschaft, politisch fest in SPÖ-Hand. Wer soll denn Verantwortung übernehmen, wenn nicht die Landesregierung selbst? Das ständige Hinzeigen nach Wien ist nur ein billiges Ablenkungsmanöver.“
Besonders bedenklich findet Waldmann die Antwort auf die Frage nach einer rechtlichen Prüfung der Strompreiserhöhungen. „Es wird einfach behauptet, es habe keinen Anlass gegeben –
und stattdessen nur auf eine allgemeine Untersuchung der E-Control verwiesen.
Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Burgenländer, die derzeit mit enormen Nachzahlungen kämpfen. Wer so argumentiert, nimmt die Sorgen der Menschen im Land nicht ernst.“
Er fordert daher:
✅ eine echte Energiepreis-Bremse im Burgenland
✅ volle Transparenz über alle Kalkulationen der Burgenland Energie AG
✅ eine unabhängige Ombudsstelle für Energiekunden
✅ gezielte und dauerhafte Entlastungen für Familien, Pendler und Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen
„SPÖ und Grüne sind gemeinsam in der burgenländischen Landesregierung und müssen endlich Verantwortung übernehmen. Die Menschen im Burgenland brauchen jetzt Lösungen – keine Ausreden und kein ewiges Abschieben auf den Bund“, so Waldmann abschließend.