In einer Presseaussendung beschied heute SPÖ-Bundesparteivorsitzende Rendi-Wagner dem burgenländischen Landeshauptmann Doskozil eine „destruktive Art“ und dass er als „einstiger Hoffnungsträger“ den Zielen seiner Partei nur mehr „Schaden zufüge“.
„Unter diesem Problem leidet auch das Burgenland!“, hält dazu FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig fest. „Doskozil verfolgt eine ´Politik´, als ob es kein morgen gäbe: Schuldenwachstum ins Unermessliche, brutale Verstaatlichungstendenzen direkt nach Vorbild der DDR und willkürliche Bevorzugung Einzelner, wie sie etwa beim Thema Photovoltaik oder bei Postenbesetzungen an der Tagesordnung stehen, prägen das Burgenland seit anderthalb Jahren. Die sprichwörtliche destruktive Art des Landeshauptmannes richtet sich nicht nur gegen die eigene Partei, sondern vor allem gegen das eigene Bundesland!“, so Petschnig.
Bemerkenswert findet der FPÖ-Chef Doskozils Vergleich mit dem ehemaligen Vizekanzler Mitterlehner: „Welche Rolle nimmt er selbst in diesem Fall dann ein? Die des roten Sebastian Kurz? Angesichts der mannigfaltigen Skandale und staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen rund um Kurz ist das schon ein besonderer Akt der Selbsteinschätzung!“, bemerkt Petschnig.
Ins gleiche Horn stößt FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz: „Während die rot-blaue Koalition ihr Wirken völlig in den Dienst der Menschen im Land gestellt hat, fokussiert Doskozil vor allem auf seine höchstpersönlichen Ziele. Er will Spitzenkandidat der SPÖ bei der nächsten Nationalratswahl werden, und diesem Wunsch wird alles untergeordnet. Auch wenn es sich um ein ganzes Bundesland mit 300.000 Menschen handelt! Es ist offensichtlich, dass dem Landeshauptmann das Burgenland nicht interessiert, sondern es lediglich als Sprungbrett für seine Ambitionen dient“, hält der ehemalige Landeshauptmann-Stellvertreter fest. „Die hysterische Ankündigungspolitik Doskozils mag zwar geeignet sein, jeden Tag die Seiten der finanziell üppigst bedachten Medien zu füllen, das Burgenland nimmt dadurch aber schweren Schaden. Und das hat sich unser Heimatland nicht verdient!“, schloss Tschürtz.