FPÖ und FLF zeigen sich verwundert über den plötzlichen Sinneswandel von Bürgermeister Knaak und der SPÖ Forchtenstein. Ausgerechnet jene Fraktion, die sich in den letzten Jahren nicht für Kinder und Familien engagiert hat, will nun mit einem vermeintlichen „Spielplatzprojekt“ an der Stelle, an der seit über einem Jahrzehnt das überregional bekannte Festival „Rock the Garden“ des Musikvereins stattfindet, punkten.
„Das ist reine Showpolitik! Ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver eines Bürgermeisters, dem die Anliegen der Kinder bisher völlig egal waren“, stellt FPÖ-Landesparteisekretär und Ortsparteiobmann Daniel Jägerbauer klar. Seit weit über zehn Jahren bringen FPÖ und FLF periodisch Anträge im Gemeinderat ein, um den mehr als armselig wirkenden Spielplatz bei der Ortseinfahrt Forchtenstein endlich zu sanieren. Die Forderung nach einfachen Sicherheitseinrichtungen wie einem Zaun wurde ebenso regelmäßig abgeschmettert. Passiert ist: nichts. Ordnung, Zuverlässigkeit und Verantwortung sehen anders aus.
Eine besondere Groteske zeigt Gemeinderat Christian Spuller auf: „Auf dem Gelände, auf dem Knaak nun plötzlich einen neuen Spielplatz errichten will, befand sich früher bereits ein Spielplatz. Dieser war zwar veraltet, doch FPÖ und danach FLF forderten seit Jahren eine Modernisierung. Die SPÖ behauptete hingegen stets, der Standort sei ungeeignet und der Spielplatz müsse ganz verschwinden. Was schließlich auch geschah. Und heute? Plötzlich soll derselbe Standort geeignet sein und kolportierte 100.000 Euro verschlingen. Im Gemeindebudget findet sich dazu allerdings kein einziger Hinweis. Transparenz und Verantwortungsbewusstsein? Fehlanzeige.“
Auch die peinliche Posse rund um die partielle Sperrung des Turnsaals der Volksschule Forchtenstein entlarvt Knaak: Eine Theatergruppe darf bis November bleiben, während Kinder und Sportvereine monatelang draußen bleiben mussten. Das ist nicht kinderfreundlich. Und als wäre das nicht genug, pflanzte der Bürgermeister jüngst am Rodelhang im Ortsteil Rosalia „Klimahecken“, die den Kindern den Weg zur Auslaufzone bald komplett versperren werden. Ein Paradebeispiel für fehlendes Urteilsvermögen.
Und jetzt? Plötzlich will der Bürgermeister einen „neuen” Spielplatz bauen. Allerdings genau dort, wo sich bereits seit Jahren eine lebendige Kultur- und Begegnungsstätte befindet. Anstatt gemeinsam mit dem Musikverein eine Lösung zu suchen, die beiden Seiten zugutekommt, wird versucht, ein über die Ortsgrenzen hinaus beliebtes Festival abzuschaffen. Das ist keine Kinderpolitik, sondern eine Mischung aus Willkür, Planlosigkeit und politischer Inszenierung.
FPÖ und FLF fordern Klarheit: Wenn Knaak es mit Familien- und Kinderfreundlichkeit ernst meinen würde, hätte er die bestehenden Missstände längst beseitigt. Doch anstatt echte Verbesserungen voranzutreiben, werden erfolgreiche Initiativen anderer Vereine torpediert. „Dieser Bürgermeister steht für Ankündigungen ohne Ausdauer, für Chaos statt Ordnung und für leere Versprechen statt echter Verantwortung. Der plötzliche Spielplatz-Eifer ist nichts anderes als ein durchschaubares Ablenkungsmanöver“, so Jägerbauer.