„Wenn auch versucht wird, die offenbare Fast Schließung der Notdienste im Juli kleinzureden, so erzeugt dies in der Bevölkerung, speziell in Güssing doch einige Unruhe“, so kommentiert LGF Rudolf Smolej die Situation rund um das AÖK Güssing. „Die Menschen befürchten, dass dies nur die Spitze des Eisberges ist und weitere Einschränkungen auf sie zukommen!“
„Die zeitgleichen Blendgranaten rund um die Spitzenmedizin, können die Problem die wir Burgenländer spüren, eben nicht vernebeln“ , so Smolej weiter:“ So sinnvoll die Sicherung der burgenländischen Spitäler und der Zugewinn der Fachkräfte auch ist, auf die Basis der ärztlichen Versorgung, die Allgemeinmediziner und das Angleichen der Gehälter der Turnusärzte darf keinesfalls vergessen werden“, forderte Rudolf Smolej schon mehrmals und er kritisiert weiter: „Gerade durch das Fehlen dieser Strukturen und das Abzielen der SP Gesundheitspolitik auf gut verkaufbare Highlights, wurde aus die solide Basis und Grundsicherung jahrelang vergessen. Die Folgen spürt jetzt das Südburgenland. Statt wie gehofft ein wenig Geld in die Hand zu nehmen und den Turnusärzten ein ähnliches Gehalt wie in der Steiermark zu bieten, wird in ein unsicheres Experiment in Krems zigfach investiert. Die Turnusärzte flüchten nach Hartberg und Feldbach und Güssing ist gezwungen Patienten nach Feldbach weiter zu schicken in einzelnen Nächten. Eine nicht hinzunehmende Situation.“
Aber es ist insgesamt ein nicht zufriedenstellender Ansatz: Anstatt in Pflege vor Ort und den klassischen Allgemeinmediziner zu investieren, werden alleinig im Bereich der Krankenhäuser Ärzte durch Spitzengehälter angelockt.
„Im Vergleich zu den Kosten eines Tages im Krankenhausbett, wären die Anstrengungen im Bereich der privaten Pflege, Pflegeeinrichtungen und der Landärzte doppelt sinnvoll“, so Smolej „Einerseits greift diese direkt vor Ort, zum anderen führen die ständig steigenden Kosten im Spitalssektor schon jetzt zu hohen Finanzierungsanstrengungen. So sinnvoll die Sicherung der burgenländischen Spitäler und der Zugewinn der Fachkräfte auch ist, auf die Basis der ärztlichen Versorgung, die Allgemeinmediziner darf keinesfalls vergessen werden“, fordert Smolej und weiter „Gerade durch das Fehlen dieser Strukturen, finden sich oftmals Patienten in Spitäler wieder bzw. auch zu lange dort untergebracht, die in einem privaten Pflegeheim bzw. zu Hause gut versorgt werden könnten“, so Smolej.
Diese Probleme sind schon seit Jahren bekannt, ebenso, dass die weiteren Pensionierungen die ärztliche Versorgung weiter gefährden. „Hier muss einfach mit voller Kraft investiert werden“, fordert Smolej. „Langfristig ist das der kostengünstigere und sinnvollere Weg! Aber Schlagzeilen mit Eliteuniversität und Spitzenfachkräften sind der SP offensichtlich lieber als eine garantierte medizinische Versorgung der Südburgenländer rund um die Uhr. Wir Freiheitliche werden dies keineswegs tolerieren und es zeigt sich, dass offenbar diese massive Kritik auch Wirkung gezeigt zum Wohle der Südburgenländer!“