„Wenn versucht wird, mit Jubelmeldungen aus den Negativschlagzeilen zu kommen, dann zeigt sich gerade darin das systematische Versagen der Gesundheitspolitik Doskozils“, kommentiert LGF Rudolf Smolej diese aktuelle Situation im Bereich der medizinischen Grundversorgung.
"Die gleichzeitigen Blendgranaten rund um die Spitzenmedizin können nicht über die Probleme hinwegtäuschen, die wir Burgenländerinnen und Burgenländer spüren", so Smolej weiter: „ Mit altsozialistischen Retro-Modellen, die bereits in Wien gescheitert sind, werden wir den Mangel an personal kaum lösen. Der neuerliche Versuch einer Novellierung des Sozialhilfegesetzes unter dem Titel „Kein Gewinn durch Pflege“ spiegelt die ideologische Verblendung wider.“ Offenbar werden Vorfälle, wie ZB in steirischen Heimen, die einem gemeinnützigen Trägerverein gehören, ausgeblendet. Gemeinnützigkeit ist keine Garantie für gute Pflege“, so Smolej. „Vielmehr sollte es Anlass zur Sorge geben, dass im vergangenen Jahr nur ein Drittel aller Bewerber die Aufnahme in die burgenländischen Pflegeschulen geschafft hat“, so der freiheitliche Geschäftsführer. Vor allem, wenn man die Aussagen der Direktorin richtig interpretiert, ist nicht ein schlechtes Niveau der Bewerber ausschlaggebend, sondern schlicht die fehlende Infrastruktur und Ressourcen in den Schulen. Auch die mangelnde Grundversorgung durch Allgemeinmediziner müsse Sorgen bereiten: “Es ist nicht das erste Mal, dass wie in Güssing offene Kassenarztstellen zigfach ausgeschrieben werden. „Hier muss der Landeshauptmann erkennen, dass auch das Umfeld für die Bewerber entscheidend ist. Und die sind unter protokommunistischen Vorzeichen bekanntlich nicht gut. Das zeigt besonders das Scheitern bei der Suche nach einem weiteren Kassenarzt in einer Bezirkshauptstadt“, warnt Smolej.
„Offenbar sind ihm ein paar Schlagzeilen wichtiger als die Förderung bereits bestehender, gut funktionierender Strukturen. Gerade die Gesundheitspolitik darf nicht zur ideologischen Spielwiese des Systems Doskozil werden. Hier geht es um unsere Burgenländerinnen und Burgenländer und nicht um Schlagzeilen. Das darf nicht vergessen werden und das werden wir Freiheitliche auch nicht vergessen“, ist Rudolf Smolej überzeugt.