Eisenstadt, am 15.07.2020 (FPD) – Erschüttert zeigte sich FPÖ-Wirtschaftssprecher Alexander Petschnig von Nachrichten, denenzufolge die Mattersburger Commerzialbank von der Finanzmarktaufsicht als Folge von mit hoher Wahrscheinlichkeit frisierten und unrichtig testierten Bilanzen zum Zwecke des Gläubigerschutzes zwangsweise geschlossen wurde.
Nach der Abberufung des Generaldirektors ist der gesamte Vorstand mittlerweile zurückgetreten – ein glaubwürdiges Dementi sieht anders aus.
„Die Commerzialbank hat sich in den vergangenen Jahren als bedeutender Investor in der Bezirkshauptstadt Mattersburg und als Hauptsponsor von Burgenlands führendem Fußballverein, dem SVM, einen Namen gemacht und eine wichtige Stellung im regionalen Wirtschafts- und Gesellschaftsleben erarbeitet. Ich kann es nicht glauben, dass all das auf Sand gebaut und – sollten sich die Vorwürfe erhärten – nur durch unlautere Geschäftspraktiken möglich gewesen sein soll!“, bedauert Petschnig, der den Ermittlungsergebnissen der Staatsanwaltschaft mit größtem Interesse entgegensieht.
„Leider sieht es so aus, als würde das Burgenland nunmehr von seinem eigenen Bankenskandal gebeutelt, und die Leidtragenden sind mitunter die tausenden Kunden, die der Bank hunderte Millionen Euro anvertraut haben. Deswegen bin ich heute schon gespannt, wie sich gewisse Netzwerke, die sich rund um die Bank und ihren abgesetzten Generaldirektor getummelt haben, auf diese Entwicklung reagieren werden“, so Petschnig.
Fortsetzung folgt.