Es ist erfreulich und lobenswert, dass Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner persönlich vor Ort war, um sich ein Bild der Lage rund um die Rebzikaden-Problematik im Südburgenland zu machen. Ein koordiniertes Vorgehen gegen die gefährliche Krankheit ist essenziell – ebenso wie konsequente Maßnahmen zur Eindämmung des Überträgers.
Aber nur reden ist zu wenig. Es braucht jetzt klare Akzente. Aus Sicht der Freiheitlichen ist es unabdingbar, dass betroffene Winzerinnen und Winzer mit den finanziellen Folgen dieser existenzbedrohenden Krankheit nicht alleine gelassen werden. Es geht nicht nur um Rebstöcke – es geht um Existenzen, Arbeitsplätze und den Erhalt unserer Kulturlandschaft.
Landwirtschaftssprecher LAbg. Markus Wiesler:
„Wir haben dazu einen Antrag im Landtag eingebracht. Das Land Burgenland muss auf Hilfe vorbereitet sein. Es ist bedauerlich, dass die Regierungsparteien diesen Antrag im Ausschuss vertagt haben – mit der Maßgabe einer Stellungnahme. Wir sagen klar: Es braucht jetzt einen Schadensausgleich für die burgenländischen Winzer. Sie können nichts dafür, dass diese Krankheit eingeschleppt wurde.“
Die FPÖ fordert:
· Eine Rodungsprämie von 10.000 Euro pro Hektar für die Entfernung befallener Reben,
· Eine Ausfallentschädigung von 5.000 Euro pro Hektar und Jahr für die Dauer der Sanierung (max. drei Jahre),
· Eine Wiederbepflanzungsprämie von 7.500 Euro pro Hektar,
· Einen generellen Entschädigungsanspruch bei unverschuldetem Schädlingsbefall in der Landwirtschaft mit klaren, abgestuften Instrumenten.
„Nur ein koordiniertes Vorgehen reicht nicht – es braucht ein sicheres Netz für jene, die ihre Weingärten verlieren könnten. Die Winzer müssen wissen: Das Land steht hinter ihnen. Nicht irgendwann, sondern jetzt.“ so Wiesler abschließend.
Die FPÖ wird weiter Druck machen, damit die Hilfe nicht bei Worten bleibt.