„Wir sind beruhigt über die ersten umfangreicheren Anklageschriften und begrüßen diese natürlich sehr. Gerade nach den sehr gut dokumentierten Missständen und Verfehlungen im System der Commerzial Bank und der umfassenden Arbeit der burgenländischen U-Kommission sind wir gespannt auf die Arbeit der Justiz und der Ermittlungsbehörden“, kommentiert FP-Landesgeschäftsführer Smolej die Anklageschriften gegen Pucher und die weiteren Beschuldigten.
„Wir Freiheitliche freuen uns, erwarten aber wie viele Burgenländer eine lückenlose Aufarbeitung und auch eine politische Bewertung und Konsequenzen. Wir sind sicher, dass dann noch mehr Licht in diese vielfältigen Betätigungsfelder und Verstrickungen und damit auch in das politische System der SPÖ kommen wird. Damit sollten auch endlich weitere Verantwortlichkeiten und mögliches Fehlverhalten im System Doskozil aufgezeigt werden können. Eine Schadenssumme von mehr als einer halben Milliarde Euro kann nicht allein bei einer - möglicherweise nicht haftbaren - Person abgeladen werden. Immerhin scheint auch das SP-regierte Mattersburg, von den Aktivitäten Puchers profitiert zu haben. Die Verstrickung in das System der SPÖ bleibt aus Sicht der FPÖ eine der zusätzlichen Fragen und nicht nur die überfällige Beantwortung nach der Tätigkeit der Wirtschaftsprüfer und der unglücklichen Kompetenztrennung zwischen FMA und ÖNB“, so Smolej abschließend.