Bei der letzten SPÖ-Informationsveranstaltung wurde laut einem Posting des ehemaligen ÖVP-Vizebürgermeisters Josef Neusteurer erstmals öffentlich bekannt: Die Gemeinde soll sich mit unglaublichen 1,4 Millionen Euro beteiligen. Für ein Grundstück, das zuvor um 500.000 Euro verkauft werden soll. Ein Verkaufspreis, der nicht verhandelt, sondern vom System Doskozil diktiert wird.
„Wir alle wollen eine menschenwürdige Pflege für unsere Landsleute. Aber keinen Pflegestützpunkt unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und auf Kosten unserer Gemeindebürger.“ Mit diesen klaren Worten reagiert FPÖ-Landesparteisekretär und Ortsparteiobmann Daniel Jägerbauer auf die jüngsten Enthüllungen rund um das geplante Pflegeprojekt in Forchtenstein.
Der Unmut in der Bevölkerung ist gewaltig. Selbst der ehemalige Vizebürgermeister Josef Neusteurer stellt die berechtigte Frage: Wer zahlt 1,5 Millionen Euro für ein Grundstück, das ihm gar nicht gehört? Niemand macht das ohne Hintergedanken. Niemand investiert so viel Geld in fremden Boden, wenn es wirklich nur um Pflege geht.
Diese Intransparenz ist bezeichnend für den Stil von Bürgermeister Knaak und dem System Doskozil: vertuschen, verschleiern und verschweigen.
Der Verdacht liegt nahe: Informationen werden gezielt zurückgehalten. So soll die Bevölkerung bei der Volksbefragung am 18. Mai in die Irre geführt werden. Da man nun die Fakten kennt, kann man nur noch Nein stimmen. Und genau das will man offenbar verhindern.
Jägerbauer übt auch Kritik an der roter Bonzen-Mentalität. Es gibt keine klaren Informationen zur Pflegeaufsicht. Kein Plan für die Personalstruktur. Und kein Konzept für die langfristige Finanzierung. Trotzdem wird ständig behauptet, alles sei fix. Auch ein angeblicher Vertrag mit dem Land wird angedeutet. Aber niemand bekommt ihn zu sehen. Alles bleibt im Dunkeln.
Besonders brisant: Bürgermeister Knaak ist nicht nur Ortschef. Er ist auch Hauptreferatsleiter im Land Burgenland. Er ist also beruflich zuständig für Bau- und Umwelttechnik. Gerade er müsste wissen, wie wichtig Offenheit und Klarheit sind. Doch genau das fehlt.
Jägerbauer: „Das ist keine Pflegepolitik. Das ist Immobilienspekulation. Das ist Machtspiel auf dem Rücken der Steuerzahler.“ Die Nähe zur OSG, bei der Knaak im Aufsichtsrat sitzt, sorgt zusätzlich für Misstrauen in der Bevölkerung. Denn dort wurden bereits ähnliche Projekte in Schattendorf und Stinatz gebaut.
Am 18. Mai haben die Bürger das Wort. Sie können ein starkes Zeichen setzen:
· Nein zum Verkauf von Gemeindeeigentum
· Nein zu einem Millionenprojekt ohne Plan
· Nein zu einem ungeeigneten Standort
„Pflege braucht Kompetenz, nicht Parteipolitik. Und sie braucht Vertrauen, nicht Spekulation auf Kosten der Steuerzahler. Das Trauerspiel namens Knaak muss ein Ende nehmen“, ist Jägerbauer überzeugt.