Eine notwendige Verbesserung des Pendler-Euros und die damit verbundene gezielte Entlastung von Arbeitnehmern mit geringerem Einkommen fordert FPÖ-Arbeitnehmersprecher Sandro Waldmann aktuell: „Der neue Pendler-Euro hilft Besserverdienern, lässt aber tausende Berufstätige im Stich. Grundsätzlich ist der Pendler-Euro ein sinnvolles Instrument. aber in seiner aktuellen Form verfehlt er sein Ziel. Wer wenig verdient oder auf Teilzeit arbeitet, profitiert kaum bis gar nicht. Das ist nicht fair und nicht zeitgemäß“.
Die tatsächliche Entlastung sei stark vom Einkommen abhängig – je höher das Gehalt, desto größer der steuerliche Vorteil. „Aber wer als Pflegekraft, Reinigungskraft oder im Handel arbeitet und auf das Auto angewiesen ist, geht oft leer aus – obwohl gerade dort die Spritpreise besonders wehtun. Denn in der Privatwirtschaft gibt es für Reinigungskräfte keinen Previlegiertenlohn von mind. 1400,00 netto“, so Waldmann.
„Wir brauchen einen Pendler-Euro, der nicht nach dem Lohnzettel entlastet, sondern nach dem tatsächlichen Arbeitsweg – unabhängig vom Einkommen. Denn wer fährt, zahlt. Und wer viel fährt, zahlt doppelt – mit Geld und Lebenszeit.“
Laut Waldmann sei gerade im ländlichen Raum öffentlicher Verkehr oft keine echte Alternative: „Die Regierung macht Vorschläge am Schreibtisch – aber nicht in den Bushaltestellen der Realität. Und das trotz landeseigener Verkehrsbetriebe im Burgenland.
Wir fordern daher:
- einkommensunabhängige Entlastung für alle Pendler
- faire Anrechnung auch bei Teilzeit und geringem Einkommen
- eine Mobilitätsförderung für den ländlichen Raum
- und eine Stärkung der Eigenverantwortung statt Steuerumverteilung nach oben.
„Wir stehen auf der Seite der Menschen, die früh aufstehen, hart arbeiten und trotzdem immer öfter jeden Cent zweimal umdrehen müssen. Sie verdienen echte Unterstützung – keine PR-Maßnahmen“, so Waldmann abschließend.