Die Gemeinderatssitzung in Forchtenstein zeigte einmal mehr, dass Ordnung, Kompetenz und Verantwortung unter Bürgermeister Rüdiger Knaak längst Fremdwörter sind. Anstelle von Führung gibt es Chaos, anstelle von Lösungen leere Phrasen.
Bereits die Tagesordnung offenbart das gewohnte Bild: Wieder ein personeller Wechsel in den Reihen der SPÖ, wieder fehlende Kontinuität. „Wenn die eigenen Leute ständig flüchten, beweist das eines: fehlende Stabilität und keine Linie“, sagt FPÖ-Landesparteisekretär und Ortsparteiobmann Daniel Jägerbauer. „Die SPÖ ist mittlerweile mehr mit sich selbst beschäftigt als mit den Anliegen der Forchtensteiner.“
Im Mittelpunkt steht einmal mehr der Nachtragsvoranschlag. Projekte wurden längst beauftragt, bevor der Nachtrag überhaupt genehmigt war. Das ist typisch für eine Gemeindeführung, die zuerst handelt und dann überlegt. „Das ist kein Haushalten, das ist Glücksspiel mit Steuergeld“, so Jägerbauer weiter. „Knaak jongliert mit Zahlen, um eigenes Versagen zu kaschieren.“
Auch beim Hangsicherungsprojekt im Wildgraben zeigt sich das gleiche Muster: unklare Planung, fehlende Detailgenauigkeit, falsche Kalkulation. Die Kostenbeteiligung der Gemeinde steigt von 10 auf 14 Prozent – ein Plus von 40 Prozent. Hinzu kommen Tausende Lkw-Fahrten durch die Ortschaft, die die Anrainer massiv belasten und werden.
FLF-Gemeinderat Christian Spuller ergänzt: „Das ist ein Musterbeispiel für mangelndes Urteilsvermögen. Statt vorher ehrlich zu rechnen, werden die Bürger nachträglich zur Kasse gebeten.”
Beim SPAR-Areal herrscht derweil völliger Stillstand. SPÖ und ÖVP blockieren sich seit Monaten gegenseitig, obwohl sie zusammen eine 90-prozentige Mehrheit im Gemeinderat haben. Ein halbes Jahr und drei Sitzungen lang gab es keine Bewegung, kaum Initiative, keine Lösung. Es ist eine „Koalition der Bequemlichkeit“, die lieber Schuldzuweisungen verteilt, als Verantwortung zu übernehmen.
Dazu passt das Bild beim Asylantenheim im Kloster: Die FPÖ fordert seit Monaten, das Lager aufzulösen und stattdessen den geplanten Pflegestützpunkt einzurichten. Im Sinne der Bevölkerung und nicht ideologischer Prestigeprojekte.
Das Fazit ist klar: Forchtenstein braucht endlich eine Neuordnung, Kompetenz und Leistung statt Chaos, Rechentricks und gegenseitiger Blockade.