Die freiwilligen Feuerwehren sind das Rückgrat unserer Sicherheit – im Einsatz wie auch bei Übungen. Doch sie sehen sich zunehmend mit bürokratischen Hürden und finanziellen Belastungen konfrontiert. Die FPÖ-Abgeordneten thematisieren im Rahmen einer Pressekonferenz daher in erster Linie den Abbau von Bürokratie sowie konkrete Verbesserungen für die Rahmenbedingungen freiwilliger Einsatzkräfte.
Im Zentrum steht die Forderung nach einer Gesetzesänderung, die es ermöglichen soll, dass Feuerwehren für Übungszwecke bewilligungsfrei Löschwasser aus öffentlichen Oberflächengewässern entnehmen dürfen. Derzeit ist dies nur mit behördlicher Genehmigung erlaubt – eine realitätsferne Vorschrift, die Ausbildung und Einsatzvorbereitung unnötig erschwert.
Die Petition, die von zahlreichen Funktionären und Feuerwehrmitgliedern unterstützt wird, enthält darüber hinaus weitere zentrale Anliegen an die Bundesregierung, die dringend umgesetzt werden müssen:
- Ausstattung jedes neuen Mitglieds mit einer persönlichen Schutzausrüstung nach dem aktuellen Stand der Technik
- Rückerstattung der Mehrwertsteuer bei der Anschaffung persönlicher Schutzausrüstung
- Investitionen in moderne Ausrüstung für die freiwilligen Feuerwehren
- Automatische Nova-Befreiung für Feuerwehrfahrzeuge – ohne Antragstellung und Vorfinanzierung
- Gesetzlich geregelte bezahlte Urlaubstage für Einsätze und Ausbildungen – mit einem Kostenmodell, das Betriebe nicht belastet
- Einführung eines „Job-Bonus“ für aktive Feuerwehrmitglieder im öffentlichen Dienst
- Entgeltfortzahlungen bei Katastropheneinsätzen, ergänzt durch steuerliche Anreize und Entlastungen für Arbeitgeber
- Gezielte Maßnahmen zur gesellschaftlichen Wertschätzung, wie Benefits für freiwillig Engagierte
„Ziel ist es, die Freiwilligen Feuerwehren zukunftssicher aufzustellen und den tausenden ehrenamtlich Engagierten jene Unterstützung zukommen zu lassen, die sie verdienen“, zeigen sich Petschnig und Thau einig.