Für den ORF-Burgenland ist es am Morgen des 14. Jänners die Hauptmeldung: Wenige Tage vor der Landtagswahl wird der Austritt eines Grüppchens von FPÖ-Mitgliedern in der Gemeinde Tadten riesengroß aufgeblasen. Die den Freiheitlichen dadurch abgenötigte Reaktion auf ein politisches Nullum lautet wie folgt:
FPÖ-Klubobmann Géza Molnár: „Austritte sind meistens bedauerlich, in diesem Fall nicht. Es handelt sich hier um ein Grüppchen mit einer Dame, die bei der letzten Wahl mit lächerlichen 35 Stimmen hochkant aus dem Gemeinderat und übrigens auch schon einmal aus der Partei geflogen ist und die jetzt den Frust über ihre eigene Erfolglosigkeit kurz vor der Landtagswahl – mit riesengroßer Unterstützung des ORF-Burgenland – an der FPÖ auslässt, der so tut, als wäre etwas Epochales passiert und der andererseits in der inhaltlichen Berichterstattung über den Wahlkampf der FPÖ sparsam ist und vergleichbare Fälle, die es auch in allen anderen Parteien gibt, geflissentlich ignoriert. Auch der Herr Steiner hat parteiintern mit unzufriedenen Geistern zu kämpfen, hören und schauen Sie sich um, der Frau Petrik ist im Wahlkampf im eigenen Bezirk der Geschäftsführer davongelaufen – das gehört dazu, aber bei der FPÖ macht der ORF die Spitzenmeldung des Tages daraus.“
Weitere Stellungnahmen vonseiten der Freiheitlichen werde es in dieser Angelegenheit nicht geben, kündigt Géza Molnár an, auch im Rahmen von bereits anberaumten Pressekonferenzen nicht.
14. Jänner 2020
ORF im Wahlkampfmodus gegen die FPÖ
CR Schneeberger und Co machen aus politischem Nullum die Spitzenmeldung des Tages