Sehr geehrter Herr Abgeordneter Köllner,
in den vergangenen Wochen haben Sie und Ihre Kollegen der „Liste Doskozil“ im Burgenländischen Landtag lautstark und mit massiver medialer Begleitung gegen die von der Bundesregierung geplante Pensionsanpassung 2026 protestiert. Vollmundig wurde versprochen, dass die Vertreter dieser Liste im Nationalrat und Bundesrat diese unsoziale Maßnahme nicht mittragen werden. Nun zeigt sich, ob diesen Worten auch Taten folgen.
Ich richte mich daher mit einer klaren, sachlichen Frage an Sie:
Werden Sie gegen diese ungerechte Pensionskürzung stimmen oder folgen Sie der Linie der Babler-SPÖ?
Ein Fernbleiben von der Abstimmung oder ein taktisches Schweigen wäre kein Zeichen von Haltung, sondern das Gegenteil davon. Die burgenländische Bevölkerung hat ein Recht darauf zu erfahren, ob Sie Wort halten oder ob die „Liste Doskozil“ zur bloßen Filiale der Wiener Parteizentrale verkommen ist.
Gerade jetzt, in Zeiten massiver Teuerung, erwarten die fleißigen Menschen im Burgenland klare Positionen statt leerer Phrasen. Es ist daher Ihre Verantwortung, Ihre Haltung noch vor der Nationalratssitzung öffentlich zu machen. Als Frage der Glaubwürdigkeit, aber auch des Respekts gegenüber Ihren Wählerinnen und Wählern, von denen zuletzt bekanntlich nicht allzu viele übrig geblieben sind.
Ich werde diesen Brief veröffentlichen, weil viele Burgenländer dieselbe Frage stellen wie ich:
Wird Maximilian Köllner Wort halten?
Wenn Sie das tun, haben Sie meinen Respekt.
Wenn nicht, wird es auch im Burgenland jeder wissen dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
MMag. Alexander Petschnig
Abgeordneter zum Nationalrat
Landesparteiobmann der FPÖ Burgenland