Eisenstadt, 27.10.2015 (FPD) – Gerhard Kovasits kritisiert die „ÖVP-Integrationsmaßnahmen fürs Burgenland“ als teilweise fromme Wünsche an das Christkind und meint: „ Es ist zwar richtig, dass die Integration von Asylanten durch ein Beschäftigungsverhältnis gefördert wird, allerdings sieht die Arbeitsmarktlage völlig anders aus. Ende Juni 2015 waren, lt. Statistik des AMS, rund 382.000 Personen ohne Job registriert, davon laut ÖVP 17.000 Asylanten und subsidiär Schutzberechtigte. Zieht man diese von der Gesamtzahl ab, bleiben immer noch rund 365.000 Arbeitslose und die sollten uns beileibe mehr Sorgen bereiten, als 17.000 Personen, die aufgrund eines Asylbescheids vorübergehend ein Aufenthaltsrecht in Österreich haben. Die grüne Forderung, dass auch bereits Asylwerber in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen, ist schon aufgrund der Arbeitslosenstatistik gänzlich unrealistisch. “, so Kovasits.
Zu den Integrationsforderungen der ÖVP bezüglich Sprache und Ausbildung meint Kovasits weiter: „Dass das Beherrschen der deutschen Sprache eine Grundvoraussetzung dafür ist, ist keine neue Erkenntnis. Natürlich ist es so, dass wir uns dazu bekennen, dass Sprach- und Berufsqualifikation der anerkannten Konventionsflüchtlinge zu fördern ist. Das kann auch im Regierungsübereinkommen von SPÖ und FPÖ nachgelesen werden. Folgerichtig, kann eine Berufsqualifikation nur erfolgen, wenn vorher eine sprachliche Basis gelegt wurde. Diese Basis muss erst in einem Sprachkurs gelegt werden.“
„Die Kritik der Grünen, dass Flüchtlingsklassen integrationsfeindlich seien, ist linkspole-mische Diktion, die in die Gedankenwelt der Grünen passt, aber mit der Realität nichts zu tun hat. Wozu hat den die übereilte Einbindung von Migrantensprösslingen in Wiener Haupt-schulen geführt? Dazu, dass die Hauptschulen von Inländern gemieden wurden und einen erheblichen Imageverlust erlitten, da die Lernerfolge in diesen Schulen deutlichen hinter denen der Hauptschulen am Land hinterher hinkten. Und es folgt Reform auf Reform, um dieses Manko im urbanen Bereich auszugleichen. Also kein Grund auf Grüne Bildungspolitik stolz zu sein!“, schließt Kovasits.