Zehn Jahre nach dem berüchtigten „Grenzsturm” von 2015, der den massenhaften Zustrom nach Österreich einleitete, droht nun eine Neuauflage der gleichen Fehler. Offenbar hat auch die burgenländische Landesregierung ein Schreiben des Innenministeriums erhalten, in dem nach der Quote für die Familienzusammenführung gefragt wird. „Dieses Vorgehen ist nicht nur eine bürokratische Farce, sondern eine bewusste Verhöhnung der Länder“, kritisiert Landesparteiobmann Alexander Petschnig.
„Die historischen Bilder und Dokumente sind noch immer abrufbar, die Beweise liegen längst auf dem Tisch: Hans Peter Doskozil war als damaliger Landespolizeidirektor maßgeblich am unkontrollierten Asyltsunami beteiligt. Er war DER Willkommensklatscher der ersten Stunde. Daran ändern auch seine späteren PR-Tricks nichts. Er wird sich seiner Verantwortung nicht entziehen können“, betont Petschnig.
Besonders scharf richtet der Abgeordnete seine Worte an die burgenländische SPÖ-Landesregierung: „Wenn Niederösterreich eine Nullquote bei der Familienzusammenführung umsetzt, dann ist das der einzig richtige Weg. Ich fordere die zuständige burgenländische Landesrätin auf, dem Beispiel von Landesrat Antauer zu folgen und ebenfalls eine Quote von null festzulegen. Alles andere wäre nichts anderes als eine Fortsetzung des Verrats, den Doskozil 2015 an der burgenländischen Bevölkerung begangen hat.“
Petschnig: „Zehn Jahre nach dem Grenzsturm dürfen wir nicht dieselben Fehler wiederholen. Es darf keinen weiteren Nachzug geben und es darf keine Neuauflage der Willkommenspolitik geben, die unsere Sicherheit und unser Sozialsystem überlastet hat. Wer jetzt nicht konsequent handelt, setzt bewusst das Wohl der eigenen Landsleute aufs Spiel.“