Die SPÖ-Alleinregierung schießt wieder einmal am Ziel vorbei. Eine Aufklärungskampagne ist in Ordnung, aber zu wenig effektiv! Es braucht mehr Personal in der Schuldnerberatung!
LAbg. Wiesler hat aufgrund der steigenden Beratungsnachfrage - um 27 Prozent – und dem Plus der Privatinsolvenzen von 29 % in den ersten drei Quartalen 2023, schon beim Budget-Landtag auf vorhandene Defizite im Personalstand der Schuldenberatung hingewiesen.
Die weiter anhaltend hohe Inflation, die Energiekrise und auch der Kaufdruck durch Weihnachten trieb und treibt immer mehr Menschen in die Schuldenfalle.
Dazu Wiesler: „Ich denke, dass es hier zu weiteren Steigerungen bei Privatinsolvenzen bis Ende 2024 kommen wird und dafür sollte das Land gerüstet sein. Ich fordere daher eine sofortige Personalaufstockung bei der Beratungsstelle. Davon sollte insbesondere Personal speziell geschult für die Anliegen und Bedürfnisse der Jugend abgestellt werden. Ein Beobachten der Beratungszahlen und eine Aufklärungskampagne im Fernsehen, wie von der SPÖ umgesetzt, sind dabei zu wenig effektiv. Wir stehen nun vor den Tatsachen, es muss gehandelt werden, um betroffene Burgenländer vor Verarmung mit den folgenden sozialen Tragödien zu schützen. Jeder Euro, der in die Schuldnerberatung fließt, hat dazu laut einer Studie der WU-Wien soziale und wirtschaftliche Wirkungen im Gegenwert von 5,30 Euro.“
Warum die SPÖ-Regierung hier nur beobachtet und abwartet, lieber Geld in den ORF und eine Fernsehsendung als in aktive Hilfe der Betroffenen und nachhaltig in die Anstellung von Personal steckt, bleibt dabei gänzlich unbeantwortet.
„Fernsehsendungen können präventiv helfen, können vorbeugend schützen und Tipps geben, aber aktive Hilfe kann nur direkt bei den Betroffenen passieren und daher fordere ich die SPÖ-Alleinregierung erneut auf, mehr Personal in den Schuldnerberatungsstellen zu installieren. Den Mitarbeitern der Beratungsstellen kann ich für die großartige Arbeit, die sie leisten, nur danken!“, so Wiesler abschließend.