„Die Initiative zur nachhaltigen Mobilität für Kinder und Jugendliche im Mittel- und Südburgenland ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und wird von uns ausdrücklich begrüßt“, stellt der burgenländische Verkehrssprecher der FPÖ, LAbg. Mag. Thomas Grandits, anlässlich aktueller Medienberichte klar.
Gerade in der Freizeitmobilität von Schülerinnen und Schülern bestehe großes Potenzial, umweltfreundliche Alternativen zu stärken und gleichzeitig Familien zu entlasten. „Kinder und Jugendliche sollen nicht darauf angewiesen sein, dass Eltern sie mit dem Auto zum Musikunterricht oder zum Sport bringen. Hier müssen öffentliche und alternative Mobilitätsangebote zuverlässig greifen“, so Grandits.
Gleichzeitig warnt Grandits jedoch davor, über Einzelprojekte das große Ganze aus dem Blick zu verlieren: „Das 2023 gestartete und im Vorjahr auf das ganze Burgenland ausgerollte BAST-System muss umfassend evaluiert werden. Laut eigenen Angaben im Jänner 2025 werden lediglich ‚bis zu 490 Fahrten täglich‘ durchgeführt; dem stehen mehr als 3.700 Haltepunkte gegenüber. Hier muss dringend analysiert werden, warum das Angebot nicht effizienter genutzt wird.“
Ein modernes Verkehrssystem könne nur funktionieren, wenn Angebot und Nachfrage sinnvoll aufeinander abgestimmt sind. Leer herumfahrende ‚Geistertaxis‘ belasten nur die burgenländischen Steuerzahler. „Wir brauchen daher nicht nur neue Projekte, sondern auch eine kritische Betrachtung der bestehenden Infrastruktur“, so Grandits weiter.
Ein besonderes Anliegen ist Grandits auch die Einbindung der heimischen Wirtschaft: „Private Taxiunternehmen müssen noch stärker als Partner eingebunden werden. Sie sind ein unverzichtbarer Teil eines funktionierenden Systems, insbesondere im ländlichen Raum. Es darf nicht passieren, dass sie durch bürokratische Hürden oder mangelnde Koordination außen vor bleiben.“
Grandits fordert abschließend eine koordinierte Weiterentwicklung des Mobilitätsangebots im Burgenland, „die sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte im Blick behält und vor allem den Bedürfnissen der Menschen dient.“