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02. September 2025

Managementversagen der VBB beim Schulstart

Schüler bleiben zurück, Eltern werden verhöhnt

„Wir alle kennen die Situation: Die Schule beginnt, Kinder freuen sich auf die ersten Schultage, auf bekannte Gesichter und Freunde. Umso größer ist die Enttäuschung, wenn schon am ersten Tag klar wird: Jemand hat seine Hausaufgaben nicht gemacht – und diesmal sind es die Verkehrsbetriebe Burgenland“, kritisiert FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Thomas Grandits.

Während im Vorjahr in Pinkafeld der Schulbus vom Marktplatz kurz vor 7 Uhr sowie ein zweiter kurz nach 7 Uhr nach Oberschützen fuhr, betreut durch ein regionales Busunternehmen, herrschte heuer Chaos: „Der erste Bus war restlos überfüllt, Kinder standen dicht gedrängt. Manche stiegen gar nicht mehr ein, weil es schlicht nicht möglich war. Doch der zweite Bus – er war im offiziellen Fahrplan sogar noch am 2. September vermerkt – kam nicht mehr. Nach Rückfragen beim Unternehmen den VBB wurden Eltern erst vertröstet, dann aber mit der Information konfrontiert, dass die Linie nicht mehr geführt wird. Das ist ein unglaubliches Managementversagen und sorgt bei Schülern wie Eltern für massiven Druck“, so Grandits.

Ein Blick zurück zeigt, dass dieses Problem nicht neu ist: „Die SMS Oberschützen musste bereits im Vorjahr ihre Beginnzeit nach hinten verlegen, weil der Bus aus Pinkafeld oft zu spät kam und Beschwerden der Eltern und der Schule von der VBB ignoriert wurden. Nun setzt die VBB ihre Abfahrpläne nicht im Sinne der Schüler oder Schulen, sondern aus unerfindlichen Gründen so fest, dass Schüler erneut unter Druck geraten. Das einheimische Busunternehmen, das die Linie bislang zuverlässig betreut hat, gab sie an die VBB zurück. Eine ordentliche Planbarkeit wäre notwendig gewesen – durchgeführt wurde sie offensichtlich nicht“, kritisiert Grandits weiter.

Besonders grotesk sei die Reaktion einer VBB-Mitarbeiterin auf die Beschwerde eines betroffenen Elternteils: „Statt Verantwortung zu übernehmen, hieß es wörtlich, die Überfüllung falle nicht in die Zuständigkeit der VBB, da der Bus von der REGIO aus der Steiermark betrieben wird. Angesichts der unzähligen, beinahe leer durchs Land fahrenden Busse ist das nichts anderes als eine Verhöhnung der Eltern und Schüler“, zeigt sich Grandits empört.

Ebenso problematisch sei, dass Kinder jetzt auf andere Einstiegsstellen ausweichen sollen – mit späteren Abfahrtszeiten, die ein rechtzeitiges und stressfreies Eintreffen in der Schule unmöglich machen. „Wenn ein Kind im ersten Bus noch Platz findet, das zweite aber nicht mehr Platz findet und dann mühsam an einen anderen Bus-Standort gebracht werden muss, ist das eine Zumutung. Gerade die morgendliche Schulanfahrt muss zuverlässig und entspannt organisiert sein. Alles andere ist Verantwortungslosigkeit auf dem Rücken der Familien“, betont Grandits.

FPÖ-Gemeinderat Christoph Theiler ergänzt: „Als Gemeinderat ist es mir wichtig sicherzustellen, dass alle Schüler von Pinkafeld und Hochart sicher, rechtzeitig und wohlbehalten in ihrer Wunschschule ankommen. Traurig genug, dass so viele Mittelschüler inzwischen nach Oberschützen ausweichen, obwohl wir in Pinkafeld eine eigene Mittelschule haben. Trotzdem muss sichergestellt werden, dass alle Pinkafelder und Hocharter Schüler sicher und rechtzeitig nach Oberschützen kommen. Der Schulweg muss gesichert sein.“

„Wir Freiheitliche werden all jene Eltern und Schüler unterstützen, die vom Land im Stich gelassen wurden und werden. Sie können sich jederzeit bei uns melden – wir helfen mit aller Kraft. Es darf nicht sein, dass Eltern oder Schüler nur durch einen fehlerhaften und dilettantisch geplanten Fahrplan, durch ein grobes Managementversagen, unter Druck geraten“, so Grandits abschließend.

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