In der Causa „Neue Eisenstädter“ setzt sich laut FPÖ-Wohnbausprecher LAbg. Mag. Thomas Grandits der politische Schlingerkurs der Landesregierung fort. Nachdem eine vom Land beauftragte Sonderprüfung schwerwiegende Mängel behauptet hatte, die vom Eigentümer mit einem eigenen Gegengutachten jedoch deutlich widerlegt wurden, greift Landeshauptmann Doskozil nun zur nächsten Eskalationsstufe – inklusive Regierungskommissär und U-Ausschuss.
„Statt sachlich aufzuklären, wird auf Kosten der Mieter ein politisches Schauspiel veranstaltet“, kritisiert Grandits. „Die erste Sonderprüfung war teuer, aber offenbar schlampig oder zumindest bruchstückhaft. Jetzt folgt eine zweite Prüfung – vermutlich wieder durch Doskozils Haus- und Hofanwalt – um die Patzer der ersten Untersuchung zu kaschieren. Das ist ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver!“
Grandits betont, dass die Situation vor allem die Mieterinnen und Mieter massiv verunsichere: „Wenn die SPÖ-Landesregierung mit immer neuen Prüfungen, Kommissären und politischen Drohgebärden agiert, anstatt endlich für Klarheit zu sorgen, dann zahlen am Ende wieder die Familien in den Genossenschaftswohnungen die Zeche. Niemand weiß mehr, wem er glauben soll – dem Land, das ständig neue Prüfungen anordnet, oder den Eigentümern, die auf ihr Gegengutachten verweisen.“
Der freiheitliche Wohnbausprecher fordert daher volle Transparenz über die Kosten, die Auswahl der Prüfer und die Rolle des Landes: „Doskozil soll endlich offenlegen, wie viel diese Sonderprüfungen bereits gekostet haben, wer sie tatsächlich beauftragt hat und warum ausgerechnet der gleiche Anwalt erneut zum Zug kommt. Wenn es wirklich um Transparenz geht, dann darf sich der Landeshauptmann nicht länger hinter politisch motivierten Inszenierungen verstecken.“
Abschließend mahnt Grandits: „Was hier passiert, ist ein weiterer Versuch der SPÖ, Kontrolle über eine gemeinnützige Wohnbaugesellschaft zu gewinnen und das auf dem Rücken der Mieter. Diese Vorgangsweise ist unredlich und muss ein Ende haben.“