Der Landesparteisekretär der FPÖ Burgenland, NR Christian Ries, zum gestrigen Terroranschlag in Wien und zur Suspendierung eines Schuldirektors in Eisenstadt:
„Angesichts des Terroranschlags in Wien gingen bei vielen Bürgerinnen und Bürgern die Emotionen hoch. Das ist nur allzu verständlich, denn nun hat der islamistische Terror auch uns mit seiner niederträchtigen Art und Weise einen Glaubenskrieg zu führen erreicht. Nein, damit muss man sich nicht abfinden und damit darf man sich nicht abfinden. Unschuldige Menschen haben in dieser Nacht ihr Leben verloren, darüber darf man auch seinem Zorn Ausdruck verleihen. Und das hat eben der nunmehr von der Diözese suspendierte Schuldirektor getan. Eine Unmutsäußerung wie diese aber als Anlass eines Berufsverbots zu nehmen ist völlig überzogen. Das hätte man auch anders klären können“, meint der Landesparteisekretär der FPÖ Burgenland zur Suspendierung des Schuldirektors und ÖVP Kommunalpolitikers Josef Mayer.
Ries weiter: „Mayer hat dieses Posting auch wieder entfernt, also als Sünder Reue gezeigt, um in der Sprache der Kirche zu sprechen. Daher ist es unverständlich einem Posting wie diesem mehr Gewichtung beizumessen als es tatsächlich hatte. Überdies herrscht in Österreich auch Meinungsfreiheit, damit sollte selbst die katholische Kirche in der Zwischenzeit vertraut sein. Die Aussage: „Terror in Wien – Refugees welcome!!!....“ ist von einem strafrechtlichen Tatbestand weit entfernt, geißelt die Gedankenlosigkeit des Jahres 2015 und soll meiner Ansicht nach zum Nachdenken anregen, ob die Toleranz, die wir gegenüber jedermann praktizieren, nicht von Zuwanderergruppen schamlos ausgenützt wird und eben zu solchen Ereignissen führt.“
„Die Meinungsfreiheit ist in ein Rechtsgut, darüber kommt auch die Kirche nicht hinweg. Und Toleranz ist auch die Meinung des anderen zu akzeptieren, ohne gleich einen Kirchenbann mit angeschlossenem Berufsverbot auszusprechen. Das war schließlich keine „Regensburger Rede“ sondern ein kurz sichtbares Posting. Also soll man die Kirche im Dorf und den Direktor in der Schule belassen“, meint Ries abschließend.