Wenn Hans Peter Doskozil von ‚Schutz der Mieter‘ spricht, meint er in Wahrheit seine Macht über ihr Zuhause!“. Mit diesen Worten reagierte FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig, auf die heutige Ankündigung Doskozils, bei der „Neuen Eisenstädter“ einen Regierungskommissär einzusetzen. „Unter dem Vorwand, die Gemeinnützigkeit wahren zu wollen, greift die SPÖ direkt in privatwirtschaftliche Strukturen ein. Was als fürsorglicher Akt dargestellt wird, ist in Wahrheit ein massiver und inakzeptabler politischer Zugriff auf das Vermögen und die Lebensrealität Tausender Mieter!“.
Dass ausgerechnet ein Landeshauptmann, dessen eigene Aufsichtsbehörde wegen seines höchstpersönlichen Versäumnisses als oberster Personalchef seit über einem Jahr ohne Führung ist, nun einen Regierungskommissär in eine gemeinnützige Bauvereinigung schickt, um die eigenen Unzulänglichkeiten irgendwie hinzubiegen, ist eine Farce erster Güte!“, so Petschnig weiter. „Dennoch will Doskozil jetzt mit seinem Hausanwalt Johannes Zink und viel juristischem Getöse als Begleitmusik den großen Aufräumer mimen. In Wahrheit offenbart er sich aber längst selbst als Sanierungsfall!“.
Petschnig verweist auf die genannten Zahlen: „Die Rede ist von angeblich 5,2 Millionen Euro in zehn Jahren, die den Mietern zu viel verrechnet worden wären. Heruntergebrochen auf rund 6.000 Mieter sind das etwa sieben Euro pro Monat. Diese Ungerechtigkeit haben die betroffenen Banken zu sanieren, keine Frage. Für diese am Ende aber doch eher geringfügige Summe will der Landeshauptmann gleich ein Entzugsverfahren, einen U-Ausschuss, einen Regierungskommissär und am Ende die Enteignung durchsetzen? Wer solcherart unkontrolliert übers Ziel schießt, hat dafür immer einen guten Grund – in Doskozils Fall kann dieser nur darin bestehen, sein eigenes Versagen zuzudecken!“.
Der freiheitliche Landesparteiobmann ortet ein politisch motiviertes Ablenkungsmanöver und eine klägliche Flucht nach vorne: „Doskozil hat die Neue Eisenstädter schon im Jänner öffentlich ins Visier genommen. Nun inszeniert er sich als Rächer der Mieter, während seine eigenen Fehlinvestitionen – von Sektflaschen, Geisterbussen und Industrie-Ruinen – dem Land hunderte Millionen kosten! Der Unterschied: Die Neue Eisenstädter wirtschaftet – solange Doskozil seine Finger aus dem Spiel lässt - positiv, seine Landesgesellschaften befinden sich nahezu alle im roten Bereich“.
Petschnig abschließend: „Was der Landeshauptmann hier betreibt, ist keine Aufsicht, sondern ein abstoßendes Spiel auf dem Rücken tausender Mieter der Neuen Eisenstädter! Doskozil verwechselt Kontrolle mit Überwachung. Ein Regierungskommissär mit unklarem Auftrag, ein unbesetztes Aufsichtsreferat als Feigenblatt und ein Untersuchungsausschuss, der – als Instrument des Landtages ausgerechnet vom Regierungschef ausgerufen - nur das eigene Versagen offenlegen kann: Das ist Doskozils burgenländische Wirklichkeit. Eigentlich müsste man ihn selbst unter Kuratel stellen!“.