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09. Juli 2025

KI kann Verwaltung entlasten und Service für Bürger verbessern - wenn sie richtig eingesetzt wird

„Künstliche Intelligenz ist kein Selbstzweck, aber sie kann ein Schlüssel zur Modernisierung der Verwaltung sein – wenn sie verantwortungsvoll, transparent und bürgerorientiert eingesetzt wird“, erklärt Klubobmann Norbert Hofer nach der Beantwortung seiner schriftlichen Anfragen durch Landeshauptmann Doskozil und Landesrat Schneemann.

Die Antworten machen deutlich: Das Burgenland steht beim Einsatz von KI noch am Anfang – aber es wird an konkreten Pilotprojekten gearbeitet, insbesondere im Förderwesen, wo automatisierte Prüfprozesse künftig Zeit sparen, Fehlerquellen minimieren und Antragstellungen vereinfachen sollen.

Zudem sieht Hofer positiv, dass das Land klare Rahmenbedingungen schaffen will:

Eine KI-Richtlinie sorgt bereits seit Ende 2024 für einheitliche Vorgaben zu Datenschutz, Transparenz und Qualitätssicherung.

Aus- und Fortbildungen bereiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt auf den verantwortungsvollen Umgang mit KI vor.

Der Mensch bleibt im Zentrum: KI soll nicht ersetzen, sondern unterstützen.

„Die öffentliche Verwaltung ist das Rückgrat eines funktionierenden Staates. Wenn moderne Technologien wie KI helfen, Leistungen schneller, verlässlicher und einfacher zugänglich zu machen – dann profitieren alle: Bürgerinnen, Unternehmen und die Mitarbeiter selbst“, so Hofer.

Mit Blick auf das Regierungsprogramm des Landes Burgenland, in dem wörtlich von der „Entwicklung einer eigenen KI“ die Rede ist, zeigt sich Hofer jedoch kritisch:

„Die Vorstellung, dass das Burgenland eine eigene Künstliche Intelligenz auf Weltniveau entwickeln könnte, ist schlicht unrealistisch. Was hier gemeint sein dürfte – und auch sinnvoll wäre – ist die Entwicklung eigener, KI-gestützter Anwendungen für konkrete Verwaltungsaufgaben. Dafür gibt es durchaus Potenzial, wenn man es klug anlegt.“

Besonders wichtig ist dem Klubobmann, dass analoge Zugänge erhalten bleiben und niemand durch neue Systeme ausgeschlossen wird. Gleichzeitig sieht er in KI eine große Chance, Standardprozesse zu automatisieren, Daten zielgerichteter auszuwerten und Servicequalität messbar zu verbessern.

„Wenn die Verwaltung entlastet wird, gewinnen wir Zeit für das Wesentliche: den persönlichen Kontakt, die individuelle Beratung und das lösungsorientierte Arbeiten. Genau da kann KI ihren größten Beitrag leisten.“

Hofer kündigt an, die Umsetzung der Pilotprojekte weiterhin kritisch und konstruktiv zu begleiten. Ziel sei es, „aus guten Ansätzen echte Fortschritte für die Menschen im Land zu machen“.

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