Die groß gefeierte Jubelbotschaft der Landesholding Burgenland über das – angeblich – beste Konzernergebnis aller Zeiten wirft ernste Fragen auf – besonders in Bezug auf die Bewertung der Burgenland Energie.
„Auf den Gängen des Landhauses ist zu hören, dass der Rücktritt von Geschäftsführer Rucker direkt mit einer notwendigen, aber von Vorstandsvorsitzenden Doskozil verweigerten Abwertung der Burgenland Energie zusammenhängt. Sollte das tatsächlich der Fall sein, müsste das im Jahresabschluss zwingend umgesetzt werden, um elementaren Grundsätzen der Bilanzierung zu entsprechen! Wenn nicht, ist der gesamte Abschluss höchst fragwürdig“, stellt FPÖ-Landtagsabgeordneter Sandro Waldmann klar.
Tatsächlich sind die Gründe für den Rücktritt des langjährigen Landesholding-Chefs ein gut gehütetes Geheimnis. Offiziell hieß es zwar, es handle sich um persönliche Gründe – doch das Umfeld im Landhaus spricht eine andere Sprache.
Kritisch zu prüfen sind vor allem folgende Punkte:
· Wurde die Beteiligung an der Burgenland Energie im Konzernabschluss korrekt bewertet?
· Gab es Wertberichtigungen oder Teilwertabschreibungen, die nicht transparent kommuniziert wurden?
· Kommt der starke Anstieg des Eigenkapitals tatsächlich aus operativen Gewinnen oder doch hauptsächlich aus öffentlichen Zuschüssen an Tochtergesellschaften der Landesholding?
Die FPÖ Burgenland fordert daher volle Transparenz:
✅ Offenlegung aller Bewertungsgrundlagen im Jahresabschluss
✅ Klare Aufklärung über den Hintergrund des Rücktritts von Geschäftsführer Rucker
✅ Prüfungsbericht unabhängiger Wirtschaftsprüfer muss zumindest dem Landtag zugänglich gemacht werden
„Die Burgenländer haben ein Recht darauf zu erfahren, wie es wirklich um ihr Landesunternehmen steht, das angeblich 3,6 Milliarden Euro wert ist. Die schöne PR-Botschaft darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es aufgrund der seltsamen Energiepolitik Doskozils möglicherweise unklare Vorgänge rund um die Burgenland Energie gab!“, so Waldmann abschließend.