Die aktuelle Diskussion um den Einsatz illegaler Klangfallen bei der Wachteljagd zeigt deutlich: Einzelne schwarze Schafe gefährden nicht nur den Bestand der Wachtel, sondern auch den guten Ruf der gesamten burgenländischen Jägerschaft. Für FPÖ-Jagdsprecher LAbg. Markus Wiesler ist klar: Wer mit verbotenen Methoden jagt, stellt sich außerhalb des Gesetzes und muss zur Verantwortung gezogen werden – aber die Allgemeinheit der Jägerinnen und Jäger darf nicht unter Generalverdacht gestellt werden.
„Die Jagd im Burgenland ist seit Anbeginn untrennbar mit unserer Kultur, unserem Brauchtum und unserer Heimat verbunden. Sie ist mehr als das reine Erlegen von Wild – sie bedeutet Pflege der Landschaft, Schutz der Artenvielfalt, gelebten Naturschutz und Weitergabe von Traditionen von Generation zu Generation. Unsere Jägerinnen und Jäger übernehmen Verantwortung für das Gleichgewicht in der Natur und leisten einen wertvollen Beitrag für das Gemeinwohl. Es ist daher nicht akzeptabel, dass wegen einiger weniger, die das Recht missachten, die gesamte Jägerschaft pauschal in Misskredit gebracht wird“, so Wiesler.
Darüber hinaus ist die Jagd auch ein volkswirtschaftlicher Faktor. Sie schafft Arbeitsplätze – von Berufsjägern und Wildhütern über Handwerk, Gastronomie und Tourismus bis hin zu regionalen Verarbeitungsbetrieben. Jagdpachten sind eine wichtige Einnahmequelle für Grundeigentümer, und Wildbret stellt ein hochwertiges, regionales und nachhaltiges Lebensmittel dar.
Zugleich leisten die burgenländischen Jägerinnen und Jäger einen entscheidenden Beitrag zur Hege und Nachhaltigkeit. Durch die Regulierung der Wildbestände werden Schäden in Land- und Forstwirtschaft verringert, Aufforstungen geschützt und Wildkrankheiten eingedämmt. Lebensraumgestaltung, Fütterung in Notzeiten und das Anlegen von Wildäckern fördern die Artenvielfalt und sichern die Lebensräume zahlreicher Tierarten.
„Jagd ist daher weit mehr als Tradition – sie verbindet ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Bedeutung und leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt unseres ländlichen Raums. Für mich ist klar: Wir Freiheitliche stehen fest an der Seite unserer Jägerschaft, die Tag für Tag für Natur, Brauchtum und Heimat eintritt. Illegale Praktiken haben darin keinen Platz, aber die Jagd als Ganzes verdient Schutz und Respekt“, betont Wiesler abschließend.