„Die Antwort des zuständigen Landesrats Schneemann auf meine schriftliche Anfrage zeigt schonungslos die Realität hinter den großspurigen Versprechen der SPÖ-Landesregierung: Gerade einmal 300 neue Arbeitsplätze sollen im ganzen Burgenland seit Jahresbeginn entstanden sein. Das ist angesichts der hohen Förderungen und teuren Werbekampagnen eine ernüchternde Bilanz“, kritisiert FPÖ-Landtagsabgeordneter Sandro Waldmann, Sprecher für Arbeitnehmer und Lehrlinge.
Dabei sind die aktuellen Arbeitsmarktzahlen des AMS ein deutlicher Warnruf: Über 7.400 Menschen sind arbeitslos gemeldet, inklusive Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind es sogar mehr als 9.200 Burgenländerinnen und Burgenländer ohne Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,1 % und ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
„Businessparks, Innovationsförderungen, unzählige Kurse und Programme – aber am Ende steht eine magere Zahl von 300 Jobs und keine Garantie, dass diese auch langfristig gesichert sind. Gleichzeitig rühmt sich die Landesregierung damit, 3.000 Menschen in Qualifizierungsmaßnahmen geschickt zu haben – ohne uns zu sagen, wie viele davon tatsächlich in Arbeit oder eine Lehrstelle vermittelt wurden. Das riecht stark nach geschönter Statistik und teurer Arbeitsmarkt-Showpolitik“, so Waldmann weiter.
Besonders alarmierend sei auch die Situation bei den Lehrlingen: Die Zahl der Lehrstellensuchenden hat sich binnen eines Jahres mehr als verdoppelt. „Die Regierung muss aufhören, nur auf schöne Statistiken zu setzen, und sich endlich um die Ausbildung und Zukunft unserer jungen Menschen kümmern“, fordert Waldmann.
„Ich fordere volle Transparenz über die eingesetzten Gelder, die tatsächlich geschaffenen Arbeitsplätze und eine echte Offensive für unsere Lehrlinge und Arbeitnehmer. Wir brauchen keine PR-Programme, sondern sichere Jobs und Ausbildungsplätze für die Zukunft unseres Landes“, stellt Waldmann abschließend klar.