Der Freiheitliche Landtagsklub Burgenland positioniert sich deutlich gegen die geplanten Kürzungen der Bundesregierung bei der Förderung autochthoner Volksgruppen und bekundet seine volle Solidarität mit den Burgenlandkroaten, Ungarn, Roma, Slowaken, Slowenen und Tschechen.
Die angekündigten Einsparungen im Bundeshaushalt treffen auch die Volksgruppen: 189.000 € weniger im Jahr 2025 und 600.000 € im Jahr 2026. Das ist ein massiver Rückschritt für Sprachförderung, Bildung, Kultur und Medien, wie der burgenländische Volksgruppenbeirat verdeutlicht. Die Freiheitlichen kritisieren diesen Abbau als unsozial und als Bruch mit dem Versprechen, die Vielfalt Österreichs zu stärken.
FPÖ-Volksgruppensprecher LAbg. Mag. Thomas Grandits betont: „Wir stehen solidarisch hinter den autochthonen Volksgruppen unseres Bundeslandes. Diese Form der Förderung ist keine Ausgabe, sondern eine Investition in unsere sprachliche, kulturelle und gesellschaftliche Vielfalt.“ Besonders die Sprachkurse, Publikationen und kulturellen Initiativen im Burgenland seien ohne diese Förderungen nicht denkbar.
SPÖ-Führung in Eisenstadt kritisiert, aber in Wien fehlt der politische Einsatz
Obwohl sich die SPÖ Burgenland öffentlich gegen die Kürzungen ausspricht, fehlt es bei SPÖ-Mandataren in Wien offenbar an der nötigen Haltung. Der burgenländische SPÖ-Nationalratsabgeordnete und die beiden SPÖ-Mitglieder im Bundesrat werden dem Doppelbudget 2025/2026 wahrscheinlich zustimmen; trotz der Einsparungen bei den Volksgruppen. Grandits fordert: „Wenn große Worte in Eisenstadt verloren werden, müssen endlich auch Taten im Parlament folgen!“
Grandits fordert keine Einschnitte bei der Volksgruppenförderung, Sicherstellung ausreichender Mittel für Sprachkurse, Kultur und Medien und eine Abweisung des Doppelbudgets, wenn Kürzungen nicht rückgängig gemacht werden.
„Es kann nicht sein, dass die SPÖ, während sie öffentlich Solidarität signalisiert, gleichzeitig im Nationalrat und Bundesrat für Einsparungen stimmt, welche die integrative Kraft unserer Volksgruppen schwächen. Wir fordern echte Schritte statt bloßer PR-Aktionen.“ so der burgenländische FPÖ-Volksgruppensprecher Grandits.
Der Freiheitliche Landtagsklub ruft alle Abgeordneten aus dem Burgenland im Parlament auf, diesem falschen Sparkurs eine klare Absage zu erteilen. Es ist Zeit, aus Worten Taten zu machen und den Erhalt der kulturellen Vielfalt im Burgenland zusichern.