Dass der Tourismus den See braucht und alle Möglichkeiten zu seiner Rettung ausgelotet werden müssen und das möglichst rasch, steht für FPÖ NAbg. Ries außer Frage. Die Grünen schotten sich mit ihren sog. Experten von der Realität ab und glänzen mit merkwürdigen Ansagen.
„Ich wurde von entsetzten Teilnehmern der angeblichen Fachtagung der Grünen am 23. Februar kontaktiert, die dort mit der Austrocknungstheorie von Bernhard Kohler vom WWF konfrontiert wurden. Mit ihm haben die Grünen offenbar jemanden gefunden, der mit seiner unverrückbaren Meinung, den See austrocknen lassen zu müssen, voll in die Karten der grünen Weltuntergangsrhetorik spielt“, kommentiert der Freiheitliche Nationalratsabgeordnete und Landesparteisekretär Christian Ries die Zukunft des Neusiedler Sees aus Sicht der Grünen.
„Die Grünen müssen offenbar die Angst vor Umweltkatastrophen schüren, um im politischen und medialen Gespräch zu bleiben. Die Austrocknung braucht niemand, außer vielleicht die Grünen für ihr politisches Überleben. Der Theorie des Zoologen (!) Kohler widerspricht u.a. die Fachmeinung des Limnologen Dr. Wolfram. Er spricht sich, wie wir Freiheitliche, für eine geregelte Wasserzuleitung aus, um den See in seiner jetzigen Form und Charakteristik so lange wie möglich zu erhalten. Eine Anhebung des Wasserstandes von 10 cm pro Jahr ist möglich. Diese 10 cm allein hätten uns letztes Jahr um einiges sorgenfreier über die Sommersaison gebracht. Ja und hätte die Landesregierung beizeiten mit dem Arbeiten an einer Wasserzufuhr begonnen, hätten wir heute viele der Probleme wohl nicht“, fordert Ries mehr Tempo vom zuständigen Landesrat Dorner.
Dass der Tourismus den See braucht und alle Möglichkeiten zu seiner Rettung ausgelotet werden müssen, stehe für Ries außer Frage. „Wir Freiheitliche sind der Meinung, dass der See für die Region als touristische Destination von maßgeblicher Bedeutung ist. Niemand fährt an den Neusiedler See, wenn es ihn nicht mehr gibt. Ebenso wie niemand zum Skifahren fährt, wenn es am Wintersportort keinen Schnee gibt. Wie Herr Lang, der grüne nächste Experte, darauf kommt, dass wir den See nicht für Nächtigungen bräuchten, ist ja nur mehr skurril. Ohne See würden über kurz oder lang auch die Tierbestände im Nationalpark zusammenschrumpfen. Was soll ein Wasservogel ohne Wasser machen? Etwa mit den Grünen diskutieren, dass es ohne See auch geht?“
„Auch der Radtourismus würde auf ein kümmerliches Maß schrumpfen“, so Ries und verweist auf die Nutzung der Radfähren: „Die Radfähren am See werden pro Jahr durchschnittlich 65.000-mal genutzt. Warum? Weil eine halbe Seerunde den Radfahrern lange genug ist. Eine ganze Runde fährt kaum jemand. Ohne See müssten die Touristen mit Bussen von einem Ende ans andere Ende des Sees gekarrt werden. Ähnlich verhält es sich mit den Besuchern der Seefestspiele. Ganz davon abgesehen, dass wohl niemand Seefestspiele ohne See sehen mag, reisen jede Vorstellung 800 Personen über das Wasser mit den Schiffen an und somit am Landweg um gut 200 PKW weniger. Das interessiert die Grünen nicht?“, fragt Ries.
„Der See ist ein kulturelles, freizeitliches und naturkundliches Gesamterlebnis. Sein Verschwinden wäre aber nicht nur für den Tourismus ein herber Schlag: Die Artenvielfalt an Fischen und Vögeln würde verschwinden, der Weinbau in seiner jetzigen Form wäre nicht zu halten und gesundheitliche Folgen durch entstehende salzige Sandstürme wären nicht auszuschließen. Hier wird mit Weltuntergangstheorien Stimmung und versuchter Wählerfang gemacht, um vom Totalversagen der grünen Truppe in der Bundesregierung abzulenken. Aber die Bürger werden ihren Hausverstand nützen und das fragwürdige Tun der Grünen richtig einzuschätzen wissen“, so Ries abschließend.