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25. Jänner 2023

FPÖ-Ries: „Doskozil produziert nur Schlagzeilen ohne Effekt!“

Doskozil pflegt lieber sein Bad Boy Image als eine gepflegte Sachpolitik zu betreiben.

„LH Doskozil ist scheinbar nur an Schlagzeilen interessiert. Das beweist er gerade wieder, indem er sein Bad Boy Image pflegend, eine Art Fehde mit der Ärztekammer austrägt, anstatt durch Sachpolitik zu einer Lösung im Ärztemangel zu kommen. Diese Lösung braucht es ja tatsächlich, im Burgenland und darüber hinaus. Das Problem ist evident. Aber der Lösung dieses Missstands kommen wir so keinen Schritt näher. Selbstdarstellung bei der Raumplanung und dann ein Schritt zurück. Selbstdarstellung bei der Rettung des Neusiedler Sees und dann monatelang kein Schritt nach vor. Selbstdarstellung bei der Forderung nach niedrigeren Energiekosten, aber horrende Rechnungen des Landesenergieversorgers. Diese Aufzählung könnte man mühelos noch fortsetzen“, äußert sich Landesparteisekretär NAbg. Christian Ries in Richtung Landeshauptmann Doskozil.

 

Ries weiter: „Unserer Ansicht nach muss natürlich gewährleistet sein, dass die universitäre Ausbildung der Medizinstudenten auch der Allgemeinheit in Österreich zugutekommen muss. Muss, nicht soll. Der Grund, warum die Allgemeinheit die Ausbildung durch ihre Steuermittel bezahlt, ist der, damit sie später auch medizinisch versorgt ist. Und wer Sozialversicherung bezahlt, hat natürlich auch Anspruch medizinisch versorgt zu sein. Auch zur Nachtzeit und auch am Wochenende. Wenn an den humanmedizinischen Fakultäten in Österreich zu viele Studenten ausgebildet werden, die nach dem Studium wieder ins Heimatland ziehen und uns unserem Ärztemangel überlassen, dann ist das ein Systemfehler und gehört behoben. Konkret haben im Jahr 2020 an der MedUni Wien 30% ohne österreichische Staatsbürgerschaft studiert und der Ausländeranteil an der medizinischen Universität Innsbruck betrug sogar 44%!  

Und natürlich ist da auch die Ärztekammer gefordert, sich in diese Richtung einzubringen und sich nicht allein als Interessensvertretung der Ärzte zu sehen. Mit den Rechten, die mit einer Kammer verbunden sind, sind auch Verantwortungen und Verpflichtungen verbunden. Diese Rechte sind der Ärztekammer nicht von Gott gegeben, sondern sind vom Gesetzgeber zuerkannt, weil der Gesetzgeber Vertrauen in die Ärzteschaft setzt. Das muss natürlich auch gerechtfertigt werden, deswegen kann man natürlich sachliche Kritik üben und die Ärztekammer an ihre Verantwortung erinnern. Nur darum geht es offenbar Doskozil nicht. Der Ärztemangel ist kein unvorhersehbares Phänomen und bedarf endlich einer Lösung. Wenn wir zu viele Studenten haben, die aus dem EU-Ausland sind, muss das korrigiert werden, wenn wir dadurch den Ärztemangel im Inland befeuern. Und wenn wir unzureichende ärztliche Versorgung übers Wochenende haben, dann muss auch das geändert werden. Und da muss man die Ärzteschaft in die Pflicht nehmen, denn sie trifft dieselbe Verantwortung wie das Pflegepersonal, die Sicherheitskräfte wie Polizei, Rettung und Feuerwehr und viele weitere Berufsgruppen, die wie brauchen, um versorgt zu sein.“

 

„Aber mit Doskozils Sprücheklopferei, die nur dazu dient, sich als SPÖ Spitzenkandidat für die Nationalratswahlen ins Rennen zu bringen, können keine Lösungen erzielt werden. Und auch der Landeshauptleutekonferenz, ein Gremium, auf das die Bundesverfassung bewusst verzichtet hat, sollte man nicht zu viel Verantwortung übertragen, denn dieser LH-Stammtisch hat uns auch die unsägliche Impfpflicht eingebracht, die wenig später krachend gescheitert ist und den Verfassungsbogen weit überspannt hat“, schließt Ries.

Zusatz: Konkret haben im Jahr 2020 an der MedUni Wien 30% ohne österreichische Staatsbürgerschaft studiert und der Ausländeranteil an der medizinischen Universität Innsbruck betrug sogar 44%!

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