FPÖ fordert erneut das Chancengleichheitsgesetz ein und stellt weitere Forderungen

Mittlerweile sind seit der Ankündigung des Chancengleichheitsgesetzes mehr als 2 Jahre vergangen. Das zeitliche Ziel wurde zum Leidwesen der betroffenen Menschen klar verfehlt.

Behindertensprecher LAbg. Markus Wiesler: "Jeder Tag des Wartens ist ein verlorener Tag für die betroffenen Menschen mit Behinderung. Man muss sich in die Lage der Betroffenen versetzen. Es ist ein Unterschied, ob die Betroffenen schon vor 2 Jahren ein selbstbestimmtes Leben hätte führen können oder eben erst nach einigen Jahren. Hier leiden die Lebensqualität und die Chancengleichheit am Leben teilzunehmen enorm!"

Vor kurzem wurde im Landtag der Monitoring-Ausschussbericht diskutiert. Dort geht es vor allem darum, dass die Rechte von Menschen mit Behinderung gewährt werden und dass Menschen mit Behinderung auf ein selbstbestimmtes Leben ein Recht haben.

Wiesler: "Ich fordere LR Schneemann auf endlich in die Gänge zu kommen und das Chancengleichheitsgesetz umzusetzen. Ankündigungen und das Wollen sind zu wenig; die Betroffenen fordern das Tun! Gleichzeitig stellen wir weitere Forderungen für diese Menschen:

1.) Die sofortige Umsetzung des Chancengleichheitsgesetzes.
2.) Raschen Ausbau von Flüssigsauerstofftankstellen im Burgenland. Die Menschen sind darauf angewiesen, um den Alltag bewältigen zu können. Vielleicht kommen Gesundheitszentren oder Krankenhäuser in Frage.
3.) Die Implementierung eines Baus für Menschen mit Behinderung für Kinder und Jugendliche. Die Implementierung soll beim Ausbau der Pflege- und Betreuungsstützpunkte geschehen. Es kann nicht sein, dass bei 70 Bauten im Burgenland so eine Einrichtung nicht Platz finden kann. Somit können die Betroffenen im Burgenland bleiben und müssen nicht in einem anderen Bundesland bzw. in einem Altersheim untergebracht werden.
4.) Eine nicht rückzahlbare Förderung für das barrierefreie Bauen bzw. Umbauen. Die Menschen können sich kein Darlehen leisten - Wir fordern hier eine bessere Verschränkung mit der Wohnbauförderung.
5.) Eine Lösung vom Land Burgenland zusammen mit der Burgenland Energie (Gutscheine, extra Tarif), was die zusätzlichen Energiekosten für die Menschen mit Behinderung für technische Hilfsmittel anbelangt.
6.) Die Einführung einer eigenen Behindertenanwaltschaft.
7.) Die Einführung einer Pflege- und Betreuungslehre im Behindertenbereich

Nehmen wir die Menschen mit Behinderung mit in ein selbstbestimmtes Leben!“ so Wiesler abschließend und hofft, dass die SPÖ-Alleinregierung diese Menschen nicht im Regen stehen lässt.