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13. April 2021

FPÖ Burgenland nimmt Anschober Rücktritt mit Respekt zur Kenntnis

Nachfolger ist angehalten die laufende Pannenpolitik nicht fortzusetzen.

Der Landesparteisekretär der FPÖ Burgenland, NR Christian Ries, zum Rücktritt des Gesundheitsministers Anschober.

 

„Den Rücktritt von Rudolf Anschober nehmen wir mit Respekt zur Kenntnis und wünschen ihm persönlich alles Gute. Zwar hinterlässt er nichts, was man ein geordnetes Feld nennen könnte, allerdings muss man auch die menschliche Seite sehen und da ist es aufgrund seines gesundheitlichen Zustands nicht verwunderlich, dass er jetzt die Konsequenzen für sich zieht. Eines kann man Anschober bescheinigen, er war zumindest gesprächsbereit und suchte die Kommunikation. Vielleicht sogar zu viel, sodass er sich ständig in den vielen Meinungen von Experten und Landeshauptleuten verhedderte. Von Entschlossenheit und Nachvollziehbarkeit bei der Ergreifung von gesundheitspolitischen Maßnahmen war da nicht mehr viel zu spüren. Ob ihm hier nicht schon der Koalitionspartner mehr  Belastung als Unterstützung war?“, fragt Ries.

 

Ries weiter: „Durch die vielen widersprüchlichen, und teilweise rechtswidrigen, Verordnungen aus dem Gesundheitsministerium sind wir jetzt gesellschaftlich an einem Punkt angelangt wo kaum mehr wer weiß, was jetzt exakt erlaubt und was verboten ist. Das führt, neben der Verwirrung der Bürger, wieder zu einer merkbaren Unwilligkeit Verordnungen zu befolgen. Zuletzt hat so gut wie gar nichts mehr geklappt. Mit den Impfungen sind wir weit hinterm Soll und es sieht nicht danach aus, dass wir bis zum Herbst von einer Flächendeckung reden können. Aber auch das kann man nicht Anschober alleine anlasten. Man hat den Inszenierungsdrang der ÖVP pflichtschuldig übernommen und inflationäre Pressekonferenzen mitveranstaltet, die teilweise schon völlig ohne „Newswert“ waren. Mit der Anzahl der Pressegalas konnte die Qualität der Verordnungen bald nicht mehr mithalten und damit verspielte man die reichlich verteilten Vorschusslorbeeren.“

 

„Die Bevölkerung wünscht sich jetzt nur eines: Einen Gesundheitsminister, der mit Bedacht und datenbasiert Maßnahmen setzt, die nachvollziehbar und vorausschauend sind und dass die Hinterherhechelei im Dienste von Kurzens Selbstdarstellungsdrangs ein Ende haben soll. Wirtschaftstreibende, Arbeitnehmer und Schüler sollen wissen, was sie in den kommenden Wochen erwartet. In diesem Sinne: Schau was an Daten da ist, mach was zu tun klar ist und dann red´was wahr ist“, meint Ries in Abwandlung eines Luther Zitats abschließend. 

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