FPÖ-Abgeordnete Benkö fordert erneut mehr Personal für die Servicestelle der Schuldnerberatung des Landes

Im Jahr 2022 sind insgesamt 138 Burgenländer/innen in finanzielle Not geraten und haben Privatinsolvenz angemeldet. Das war um 9 Prozent mehr als im Jahr 2021.

Bereichssprecherin Abgeordnete Ilse Benkö: „Die große Befürchtung besteht, dass es im Jahr 2023 weit mehr Fälle geben wird. Corona-Hilfen bleiben aus und die Teuerungswelle schlägt unbarmherzig zu. Natürlich gibt es Förderungen zur Abfederung. Ich glaube aber nicht, dass die Förderungen die finanzielle Lage der Menschen beruhigen kann.
Viele Menschen stehen vor einer finanziellen Not und sind Hilfesuchend. Der Kreditschutzverband erwartet im Jahr 2023 eine weitere Steigerung an Privatinsolvenzen.

Hier muss das Land Burgenland wohlweislich vorausschauend Handeln. Es darf einfach nicht sein, dass die SPÖ-Alleinregierung tatenlos zusieht, wie Menschen wegen der Teuerungswelle in eine Schuldenfalle tappen und dadurch Familien zerbrechen. Hier spielen sich soziale Tragödien ab.

Ich bekräftige meine Forderung nach mehr Personal für die Servicestelle der Schuldenberatung des Landes. Es ist Besorgniserregend, dass in dieser Situation der Teuerungswelle immer mehr Menschen Kredite aufnehmen und ihr Konto überziehen und somit in eine Schuldenfalle tappen. Es helfen hier auch keine Förderungen und finanzielle Unterstützungen. Damit wird die Verarmung bzw. die Schuldenfalle höchstens einige Monate nach hinten verschoben.

Um effektive Erfolge im Bereich Schuldenprävention und Schuldenberatung gewährleisten zu können, braucht es unbedingt mehr Personal. Schuldenprävention, Schuldnerberatung, Schuldnerschutz und Konsumentenschutz sind ganz wichtige gesellschaftliche Aufgabenbereiche. Ich kenne viele Tragödien aus meinem Zivilberuf!

Ich vermisse hier deutliche Akzente der SPÖ-Landesregierung und der zuständigen Landesrätin. Ich fordere hiermit erneut den Landeshauptmann auf, tätig zu werden. Hinterher ist es für die Menschen zu spät. Es braucht Schuldenprävention.  Ich hoffe, dass das soziale Gewissen der SPÖ doch ins Tun kommt – für die Menschen im Burgenland,“ so Benkö abschließend!