„Mit Staunen mussten wir den jüngsten Brief des Forchtensteiner Bürgermeisters Rüdiger Knaak zur Kenntnis nehmen. Was hier als großzügiges Geschenk an die Bevölkerung verkauft wird, ist in Wahrheit eine klassisch sozialistische Immobilienspekulation unter der Führung des Systems Doskozil. Die SPÖ versucht im Gewand der Wohltätigkeit, Forchtenstein um sein Familiensilber zu erleichtern.“, so der freiheitliche Landesparteisekretär und FPÖ-Ortsgruppenobmann, Daniel Jägerbauer.
Es spricht Bände über das Demokratieverständnis des Bürgermeisters und seiner SPÖ-Kollegen, wenn klare Gemeinderatsbeschlüsse nicht respektiert, sondern in bester Majestäts-Manier einfach übergangen werden. Dass Bürgermeister Knaak nun plötzlich zu einer Volksbefragung aufruft, nachdem zwei Fraktionen zu Recht ihre Meinung zum Standort geäußert haben, offenbart ein Demokratieverständnis wie zu schlechter, alter DDR-Zeit: Die Bürger dürfen wählen, aber nur solange das Ergebnis den SPÖ-Plänen entspricht.
Wahr ist doch, dass der Gemeinderat – und das bestätigt Bürgermeister Knaak sogar selbst, wenn auch verschlüsselt – sich bereits klar für fast exakt dieselben Maßnahmen ausgesprochen hat: ein betreutes Wohnen, ärztliche Versorgung und ein gemütliches Café als sozialer Treffpunkt für die Forchtensteinerinnen und Forchtensteiner. Genau dafür steht auch die FPÖ seit Jahren. Was die FPÖ jedoch keinesfalls unterstützen wird, ist eine SPÖ-gesteuerte Immobilienjonglage, bei der unser Gemeindeeigentum letztlich an das Land verscherbelt wird.
Christian Spuller von der Freien Liste Forchtenstein sieht das auf Nachfrage ähnlich: „Wir waren von Beginn an gegen den Verkauf des ehemaligen Spar-Areals an das Land. Gemeindeeigentum muss in der Hoheit der Gemeinde bleiben.“
Landeshauptmann Doskozil und seine treuen Vasallen sollten endlich ehrlich sein: Wollen sie tatsächlich Verantwortung für jene Generation übernehmen, die unser Land mit harter Arbeit aufgebaut hat – oder wollen sie lediglich ihre eigene Immobilienpolitik betreiben? Forchtenstein braucht eine echte Zukunftslösung, keine halbseidenen Grundstücksgeschäfte.
Die FPÖ fordert den Bürgermeister auf, endlich Klartext zu reden und keine Nebelgranaten mehr zu werfen. Die FPÖ steht bereit, um konstruktiv und vernünftig an einer echten Lösung mitzuarbeiten. Betreutes Wohnen, ärztliche Versorgung und Begegnungsstätten sind dringend notwendig und verdienen unsere volle Unterstützung – aber wir werden uns nicht als Helfer für die Immobilienspekulation des Systems instrumentalisieren lassen.