„Wie wir von Anfang an gesagt haben: Das bis dato unveröffentlichte Geheimgutachten des Landes über den Wert des Müllverbandes war ein politischer Taschenspielertrick“, stellt FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig klar. „Jetzt, da ein unabhängiges Gutachten im BMV-Vorstand vorgelegt wurde, ist die Wahrheit endlich ans Licht gekommen: Der Verband ist über 300 Millionen Euro wert. Nicht 60 bis 80 Millionen, wie uns Doskozil glauben machen wollte.“
Wer das ursprüngliche Gutachten des Landes erstellt hat, bleibt bis heute unklar. Aber eines ist sicher: Wenn der angebliche Unternehmenswert um 60 bis 80 Millionen unter dem reinen Substanzwert von über 100 Millionen Euro liegt, dann kann der Gutachter entweder nicht rechnen oder er hatte den politischen Auftrag, den Verband künstlich abzuwerten. Beides ist gleichermaßen skandalös.
„Die Freiheitlichen haben sich stets klar gegen einen Verkauf des Müllverbandes ausgesprochen und heute zeigt sich, wie richtig wir lagen“, so Petschnig weiter. „Jetzt wird auch deutlich, warum Doskozil den Verband unbedingt in die Hand der Landesholding bringen wollte: um ihn weit unter Wert zu übernehmen und später vermutlich die Gebühren für die Burgenländer in die Höhe zu treiben.“
„Entweder kann Doskozil tatsächlich nicht rechnen, oder seine Motive sind nicht lauter. Beides disqualifiziert ihn, mit dem Eigentum der Gemeinden zu spielen.“