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18. September 2025

Dorner bestätigt Kritik der FPÖ: VBB oft mit Geisterbussen unterwegs – Probleme auch im BAST eingeräumt

In der heutigen Fragestunde des Landtages wurde Landesrat Heinrich Dorner zu den geringen Fahrgastzahlen der Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB) befragt. Auffällig: Dorner widersprach den von der FPÖ vorgelegten Zahlen nicht. Stattdessen erklärte er, es komme ihm nicht darauf an, ob Busse halb leer oder voll besetzt sind – entscheidend sei lediglich das Angebot.

„Das ist ein bemerkenswertes Eingeständnis: Es geht also nicht um die tatsächliche Nutzung, sondern darum, dass Busse um jeden Preis rollen – selbst wenn sie als  Geisterbusse unterwegs sind. Damit bestätigt Dorner unsere Kritik an einem System, das am Papier gut klingt, in der Realität aber nicht funktioniert“, betont FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Thomas Grandits.

Darüber hinaus räumte der Landesrat selbst ein, dass es Verbesserungsbedarf in vielen Bereichen gibt – auch beim BAST. Damit bestätigte Dorner die wiederholte Kritik der FPÖ an massiven Schwächen im System.

Falsche Informationen durch VBB-Management

Besonders deutlich wurde Dorners Fehlinformation im Zusammenhang mit Pinkafeld: Dort sprach er von „70 Kindern an einer Haltestelle, wo sonst nur 30 stehen würden“. In Wahrheit sei im Vorjahr ein zusätzlicher Bus im Einsatz gewesen, der heuer gestrichen wurde. „Dass Dorner solche Aussagen tätigt, zeigt, dass er sich offensichtlich auf falsche Informationen seiner beiden VBB-Geschäftsführer verlässt. Wer mit unrichtigen Zahlen operiert, beschädigt nicht nur das Vertrauen in das System, sondern letztlich auch die Glaubwürdigkeit des Landesrates selbst“, stellt Grandits klar.

Ein betroffener Elternteil – zugleich Klubmitarbeiter – wandte sich schriftlich an die VBB. Bis heute blieb diese Anfrage unbeantwortet. „Es ist schon besonders, wenn funktionierende Strukturen rückgebaut werden und man hinterher so tut, als wäre das alles nicht planbar gewesen. Wer solche Fakten ignoriert oder schönredet, trägt Verantwortung dafür, dass die Probleme größer werden“, so Grandits.

Unhaltbare „Luftzahlen“ statt Fakten

Auch bei den Fahrgastzahlen herrscht Schönfärberei: „Es gibt also bis heute keine tragbare Datenbasis für die kolportierten Fahrgastzahlen, weil ganz bewusst auf ein funktionierendes Zähl-System verzichtet wurde, das Zahlen objektiv ermittelt – frei nach dem Motto: ‚Widiwidiwitt – ich mach’ mir die Welt, wie sie mir gefällt.‘ Jeder, der nicht gerade zu Stoßzeiten in einem VBB-Bus sitzt, weiß, dass die von mir gütig genannte Durchschnittszahl von vier Fahrgästen pro Bus sogar deutlich überhöht ist“, kritisiert Grandits.

Dazu komme, dass selbst Zahlen aus dem BAST in die VBB-Statistik eingerechnet werden, was das Bild weiter verfälsche. „Landesrat Dorner wäre gut beraten, eine Geschäftsführung einzusetzen, die mit ehrlichen Zahlen und Fakten arbeiten. Wer mit falschen Daten arbeitet, kann keine richtigen Entscheidungen treffen“, so der FPÖ-Verkehrssprecher.

FPÖ bleibt das Korrektiv

„Solange die VBB nicht bereit ist, sich aus sich selbst heraus zu verbessern, werden wir das Korrektiv sein – an der Seite der Burgenländer, die Missstände klar aufzeigen. Denn eines ist gewiss: Im Landhauskeller steht keine Gelddruckmaschine, um Unmengen von Steuergeld im wahrsten Sinne des Wortes in die Luft zu blasen“, schließt Grandits.

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