Ungeklärte Vorgänge rund um den Ankauf von Sektflaschen, die bis heute nicht wie angekündigt verkauft wurden, sowie die offene Zukunft der Zuckerfabrik Siegendorf stehen sinnbildlich für eine Politik ohne klare Linie. Nun kommen auch Gerüchte auf, wonach das Gebäude der Raiffeisen-Landesbank in Eisenstadt für die Gesundheit Burgenland angekauft werden soll. „Das Land verhält sich mittlerweile so, als leide es offen unter compulsive buying disorder. In den ausgegliederten GmbHs macht sich gleichzeitig eine fatalistische Resignation breit“, so Hofer.
Besonders alarmierend sind für ihn die Entwicklungen rund um die Ausschreibung der Pflegeregionen. Der gesamte Prozess musste wiederholt werden, weil er im ersten Anlauf scheiterte. Anstatt der zunächst genannten 300.000 Euro ist nun von über 700.000 Euro die Rede, die eine Kanzlei für diese Aufgabe erhalten haben soll. „Hier zeigt sich, warum Transparenz unverzichtbar ist. Jeder Euro, den das Land ausgibt, muss nachvollziehbar sein. Stattdessen verlieren die Menschen immer mehr das Vertrauen in die Verantwortlichen“, warnt Hofer.
Der FPÖ-Klubobmann zieht eine klare Schlussfolgerung: „Das Burgenland braucht dringend einen Kurswechsel. Projekte wie leer durch die Gegend fahrende Geisterbusse dürfen nicht länger das Symbol einer Wirtschaftspolitik sein, die auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger geführt wird.“