Das Buschaos im Burgenland nimmt kein Ende. Zahlreiche Schülerlinien wurden diese Woche eingestellt – ohne Rücksicht auf jene, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Berufsschüler und Arbeiter, die auf einen funktionierenden Fahrplan vertrauen, stehen im wahrsten Sinn des Wortes im Regen.
LAbg. Thomas Grandits, Verkehrssprecher der FPÖ Burgenland, findet klare Worte:
„Während leerfahrende Geisterbusse quer durchs Land unser tägliches Bild prägen, kommen fleißige Menschen nicht in die Arbeit oder in die Berufsschule. Das ist kein Zufall, sondern ein weiterer Planungsfehler jener Verantwortlichen, die das System längst überfordert haben.“
Das BAST teilte am Montagmorgen mit, dass es überlastet sei – Ersatzlinien wurden gestrichen, Unterstützung wurde verweigert. Für viele Betroffene war das ein Schlag ins Gesicht. „So geht man mit Schülern, Lehrlingen und Arbeitnehmern nicht um“, sagt Grandits. „Wer Verantwortung trägt, darf sich nicht wegducken, sondern muss endlich handeln.“
Besonders empörend sei, dass die Probleme hausgemacht sind:
„Die Freunderlwirtschaft unter Landeshauptmann Doskozil zieht sich wie ein roter Faden durch alle Landesbetriebe – von der VBB über das BAST bis in andere Bereiche des Landes. Fachliche Kompetenz bleibt auf der Strecke, dafür werden Posten nach Parteibuch vergeben. Das Ergebnis erleben wir täglich: Chaos, Ausfälle, Überforderung.“
Die Aussage des grünen Klubobmanns Spitzmüller, im Burgenland brauche man kein Auto, wird durch die Realität längst widerlegt. „Wer morgens in Deutsch Schützen, Loipersdorf, Stegersbach oder Rechnitz auf den Bus wartet, weiß: Ohne eigenes Auto geht gar nichts mehr. Diese Verkehrspolitik grenzt an Hohn gegenüber all jenen, die sich auf das öffentliche System verlassen müssen“, sagt Grandits.
Die FPÖ Burgenland fordert eine sofortige Lösung:
„Ab morgen Dienstag, den 28. Oktober, muss sichergestellt sein, dass alle Berufsschüler, Schüler und Arbeitnehmer wieder pünktlich und sicher zur Schule und zur Arbeit kommen. Die VBB darf kein Selbstzweck sein, sondern muss endlich ihren Auftrag erfüllen – das Land in Bewegung halten.“