Vor dem Hintergrund der in Leogang präsentierten Reformpartnerschaft von Bund, Ländern und Gemeinden erneuert FPÖ-Klubobmann Norbert Hofer seine seit langer Zeit immer wieder erhobene Forderung nach einem Burgenland-Konvent, der das Ziel verfolgt, das Land gemeinsam neu zu denken, effizienter zu gestalten und die demokratische Mitgestaltung spürbar auszubauen.
„Ein solcher Konvent bietet die historische Chance, Zukunftsperspektiven für das Burgenland zu entwickeln, die weit über Tagespolitik hinausgehen. Es geht um ein modernes, leistungsfähiges und bürgernahes Burgenland – mit klaren Zuständigkeiten, effizienten Strukturen und echter Mitwirkung aller gesellschaftlichen Gruppen,“ erklärt Hofer.
Der Konvent soll breit aufgestellt und offen gestaltet sein. Eingeladen gehören Vertreter der Landesverwaltung, des Landtages und der Landesregierung, ebenso wie die Sozialpartner, die anerkannten Volksgruppen, Gemeindevertreter, Vertreter der Jugend, der Zivilgesellschaft, der Vereine sowie erfahrene Expertinnen und Experten für Verwaltungsmodernisierung, Change Management und Wissenschafterinnen und Wissenschafter der Hochschule für angewandte Wissenschaften im Burgenland.
„Das Burgenland braucht keine neuen Machtzentren, sondern neue Formen der Zusammenarbeit. Ein Konvent, der parteiübergreifend und themenorientiert denkt, schafft Raum für echte Lösungen. Und genau das erwarten sich die Menschen – nicht mehr Bürokratie, sondern mehr Bewegung“, so Hofer.
Die FPÖ Burgenland sieht in einem Konvent eine Plattform der Verständigung, in der über viele Monate hinweg Perspektiven entwickelt werden können, die langfristig tragen. „Es geht nicht darum, Schuldige zu benennen, sondern Stärken zu nutzen. Wir wollen ein Land gestalten, das Verwaltung vereinfacht, Verantwortung fördert und die Bevölkerung einbindet“, betont Hofer.
Zum Abschluss richtet Hofer einen Appell an Landeshauptmann Doskozil: „Ich ersuche den Landeshauptmann, diesen Vorschlag nicht als politische Forderung zu sehen, sondern als ausgestreckte Hand zur Zusammenarbeit. Wenn Vertreter unterschiedlicher Parteien, gesellschaftlicher Gruppen und Institutionen über Monate hinweg gemeinsam an einem Zukunftsprojekt arbeiten, dann entstehen nicht nur neue Ideen – sondern auch Brücken der Verständigung und des Zusammenhalts, die unser Land dringend braucht.“