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24. Februar 2025

Burgenländische Spitäler am Limit: FPÖ fordert Maßnahmen gegen lange OP-Wartezeiten

Die Wartezeiten für Operationen im Burgenland sind auf einem Höchststand. Patienten müssen teils bis zu 78 Wochen auf Eingriffe warten – eine untragbare Situation für Menschen mit Schmerzen und akuten Beschwerden. Besonders betroffen sind orthopädische Eingriffe wie Hüft- und Knieoperationen, die für viele Patienten die einzige Möglichkeit sind, wieder ein schmerzfreies Leben zu führen.

Die angekündigte Klinik Gols, die künftig orthopädische Eingriffe übernehmen soll, wird erst in den kommenden Jahren realisiert und kann daher auf absehbare Zeit keine Entlastung bringen. Dieses Projekt ist wichtig für den Seewinkel, löst aber das akute Problem im gesamten Burgenland nicht. Die geplante Spezialisierung der Klinik Kittsee auf Orthopädie könnte frühestens ab 2026 eine erste Verbesserung bringen – aber auch hier bleibt die Frage offen, ob genügend Personal zur Verfügung stehen wird.

FPÖ-Klubobmann Norbert Hofer fordert die SPÖ auf, klare Lösungen zu präsentieren:

„Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Wir haben nicht nur zu wenig OP-Kapazitäten, sondern auch ein eklatantes Personalproblem, das in den letzten Jahren immer größer geworden ist. Die burgenländische Landesregierung muss sich der Realität stellen und konkret darlegen, wie sie die Wartezeiten verkürzen will. Die Menschen im Burgenland dürfen nicht länger auf dringend notwendige Eingriffe warten müssen.“

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat mehrfach erklärt, dass die burgenländischen Spitäler in Vollbesetzung arbeiten. Doch wenn die Wartezeiten dennoch bis zu eineinhalb Jahre betragen, bedeutet das im Umkehrschluss, dass zu wenig Planstellen vorgesehen sind. Die Landesregierung hat es offenbar über Jahre hinweg verabsäumt, das Gesundheitssystem an den steigenden Bedarf anzupassen.

Laut Krankenhausbetreibern sind die langen Wartezeiten unter anderem auf die zunehmende Alterung der Bevölkerung zurückzuführen. Doch diese demografische Entwicklung ist kein Mysterium, sondern eine seit Jahrzehnten bekannte Tatsache. Dass heute Kapazitäten fehlen, ist eine direkte Folge von Planungsmängeln in der Gesundheitsstrategie des Landes.

„Es ist notwendig, die vorhandenen OP-Kapazitäten sofort besser zu nutzen, mehr Personal auszubilden und gezielt Anreize für Fachkräfte zu schaffen“, betont Hofer. „Die Landesregierung muss sich fragen lassen, warum über Jahre hinweg keine Lösungen für dieses Problem erarbeitet wurden.“

Die FPÖ fordert eine konkrete Strategie zur Personalaufstockung in den burgenländischen Spitälern sowie eine rasche Entlastung der OP-Wartezeiten durch zusätzliche Planungsoperationen. „Es geht um die Lebensqualität und die Gesundheit der Menschen im Burgenland. Die SPÖ muss jetzt handeln“, so Hofer abschließend.

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