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30. September 2025

Blockflöten-Projekt ohne Wirkungskontrolle

200.000 Euro jährlich ohne pädagogischen Nachweis

Hofer: „Das Geld wäre in Musikschulen und Vereinen besser investiert“


Jedes Kind im Burgenland erhält zu Beginn der zweiten Schulstufe eine Blockflöte – angekauft aus Deutschland. Rund 200.000 Euro fließen so Jahr für Jahr in dieses Projekt. Eine aktuelle Beantwortung einer IFG-Anfrage von FPÖ-Klubobmann Norbert Hofer an die Bildungsdirektion zeigt nun: Über die pädagogische Wirkung dieser Maßnahme liegen weder in der Landesregierung noch in der Bildungsdirektion Informationen vor.

„Man weiß zwar, wie viele Musikschüler es im Burgenland gibt, aber nicht, ob die Blockflöten-Aktion in diesem Zusammenhang einen pädagogischen Nutzen hat“, kritisiert Hofer. In der Antwort heißt es wörtlich, entsprechende Daten seien „weder vorhanden noch verfügbar“.

Auch innerhalb der Lehrergewerkschaft stößt das Projekt auf Widerstand: SPÖ-nahe Vertreter sprachen bereits von einem „Riesenaufwand“, ein Gewerkschafter der FCG bezeichnete die Aktion als „pädagogisch wertlos“.

Hofer fordert daher eine klare Kurskorrektur: „Ich hoffe, meine Anfrage war zumindest ein Anstoß, die Wirkung dieser Zwangsbeglückung endlich zu evaluieren. 200.000 Euro jährlich ohne jeden Nachweis sind schlicht nicht zu rechtfertigen. Sinnvoller wäre es, das Geld direkt den burgenländischen Musikschulen und Vereinen zukommen zu lassen – dort profitieren Kinder und Jugendliche wirklich. Dass die deutsche Herstellerfirma darüber weniger erfreut wäre, liegt auf der Hand, dafür hätten aber unsere Musikschulen im Burgenland umso mehr davon.“

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