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16. November 2023

Bargeld und Digitaler Euro - Expertenvortrag in Winden am See

„Bargeld ist gedruckte bzw. geprägte Freiheit!“, eröffnete der freiheitliche Nationalratsabgeordnete aus Rust und Mitglied im parlamentarischen Petitions- u. Konsumentenschutzausschuss, Christian Ries, den hochkarätig besetzten Vortrag vor rund 100 Besuchern in Winden am See. Unter den renommierten, unabhängigen Experten befanden sich die ehemalige Vizepräsidentin der Österreichischen Nationalbank, Dr. Barbara Kolm, der Wirtschaftsanalyst Mag. Alexander Pichler und der Initiator des Volksbegehrens „Für uneingeschränkte Bargeldzahlung“, Josef Binder. Aus Tirol angereist kam Konsumentenschutzsprecher der Freiheitlichen, Peter Wurm.

 

Wenn Barzahlungen verboten würden, könnte theoretisch jeder durch einfaches Drücken eines Knopfes auch zahlungsunfähig gemacht werden. Das entspräche einer Enteignung, ähnlich der in totalitären Staaten, machte Dr. Kolm provokant den Anfang: „Das Argument, durch Einschränkung des Bargeldverkehrs Geldwäsche und Kriminalität zu erschweren, ist ein Scheinargument und sollte bei jedem die Alarmglocken läuten lassen.“ Der Finanzmarktexperte Mag. Alexander Pichler betonte insbesondere die wichtige psychologische Komponente und den Lerneffekt für Kinder: „Wenn man im Geschäft einen Schein oder Münzen aus der Hand gibt und dadurch das Portemonnaie ein wenig leichter wird, verstehen auch unsere Kleinsten, dass Geld begrenzt ist. Bei der Übertragung elektronischer Informationen von einer Plastikkarte auf ein Terminal sieht die Sache schon ganz anders aus.“ Josef Binder, Initiator des erfolgreichen Volksbegehrens 'Für uneingeschränkte Bargeldzahlung', beklagte, dass außer der FPÖ keine Partei sich ernsthaft und ehrlich für das Bargeld stark mache. Er gewährte dem Publikum Einblicke in seine persönlichen Erfahrungen mit den verschiedenen Parteien: „Mir wurde zunächst von Abgeordneten aller Parteien gratuliert und auf die Schulter geklopft, welchen großartigen Erfolg ich als einfacher Bürger mit meinem Volksbegehren geschafft hätte. Aber als es dann ums Wesentliche ging, verflüchtigten sich diese Stimmen ganz schnell. Als ein Antrag gestellt wurde, das Bargeld in der Verfassung zu verankern, stimmte nur die FPÖ dafür. Das hat mir deutlich gezeigt, dass sich nur eine Partei ernsthaft für den Erhalt des Bargeldes einsetzt.“ Diese Berichte von Binder unterstreichen laut NAbg. Peter Wurm, wie wichtig die Forderung der FPÖ nach einer Verankerung des Bargeldes und insbesondere der Pflicht zur Bargeldannahme in der Verfassung sei: „Zuerst wurden die 500-Euro-Scheine abgeschafft und nun sollen Bargeldzahlungen mit neuen Obergrenzen beschränkt werden, bis Banknoten und Münzen letztendlich durch den digitalen Euro ersetzt werden. Dies ist das Ziel des Brüsseler Establishments, dem Schwarz-Grün samt der Scheinopposition von Neos und SPÖ durch ihre Ignoranz zuarbeiten.“

 

Ries schlägt in dieselbe Kerbe: 'Schon seit Jahren warnt die FPÖ vor der schleichenden Abschaffung des Bargeldes. Daher setzen wir unsere politische Kraft, vom Parlament bis auf die kommunale Ebene, konsequent zum Schutz des Bargelds ein. Dieser Kampf ist kein leichter, dennoch konnten wir durch unsere Entschlossenheit bereits Siege für die Selbstbestimmung der Bürger und den freien Bargeldverkehr erringen – auch hier bei uns im Burgenland. Meine mahnenden Worte an die Presse waren es etwa, dass bei Essensständen der Seefestspielen Mörbisch wieder uneingeschränkt auch mit Bargeld bezahlt werden kann. Unser Engagement geht weiter, bis unser Bargeld in der Verfassung fest verankert und nachhaltig geschützt ist“, so Ries abschließend.

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