Die heftige Kritik des Burgenländischen Landesrechnungshofes an der zum 1.1.2020 datierten, aber erst im Oktober 2020 fertiggestellte und beschlossenen Eröffnungsbilanz des Landes Burgenland findet volle Unterstützung seitens der FPÖ.
FPÖ-Finanzsprecher Alexander Petschnig: „Ich habe bereits im vergangenen Herbst im Landtag davor gewarnt, dass Finanzlandesrat Doskozil das Burgenland im Blindflug finanziell gegen die Wand fährt. Jetzt deckt der B-LRH auf, dass bereits die Eröffnungsbilanz zu Beginn der Legislaturperiode auf völlig falschen Zahlen beruhte! In den Finanzen des Landes Burgenland - Doskozils zentralem Verantwortungsbereich - herrscht völliges Chaos!“
Besonders hervor hebt der FPÖ-Finanzsprecher etwa die Umstände, dass liquide Mittel von rund 179 Millionen Euro schlicht und einfach nicht auffindbar waren, während die Beteiligung an Landesholding Burgenland um satte 162 Millionen Euro zu hoch angesetzt wurde.
„Die Oppositionsparteien werden morgen einen Antrag einbringen, der Doskozil auffordert, dem Landtag - und damit der burgenländischen Bevölkerung - endlich richtige Zahlen vorzulegen! Berücksichtigt man alle Kritikpunkte im Sinne der Grundsätze von Bilanzwahrheit und Bilanzklarheit, muss man eingestehen, dass das Burgenland um hunderte Millionen Euro überschuldet ist. Daher ist es besonders tragisch, dass die rote Alleinregierung, welche die finanzielle Zukunft des Burgenlandes für ihre abenteuerlichen Prestigeprojekte verspielt, noch mehr als drei Jahre herumwursteln und dabei Millionen und Abermillionen an sauer verdienten Steuer-Euro vernichten kann!“, schloss Petschnig.